Ausgrabung: Römischer Boxer in Jerusalem
Mit Hadrian bestieg 117 n. Chr. ein großer Verehrer der griechischen Kunst den römischen Kaiserthron. So erreichte die römische Bildhauerei unter seiner Herrschaft ihre Blütezeit. Auf einen kunstvoll gearbeiteten Marmorkopf aus dieser Periode sind Archäologen nun bei Grabungsarbeiten in einem Stadtteil von Jerusalem gestoßen.
Da die Miniaturstatue trotz ihrer geringen Größe von etwa sechs Zentimetern Höhe und vier Zentimetern Breite sehr detailreich gestaltet ist, lässt sich der Fund von den Forschern geschichtlich gut einordnen. In dem etwas nach rechts geneigten Blick und dem kurzen, lockigen Bart erkennt der Wissenschaftler den griechischen Einfluss, den es in der Bildhauerei unter Kaiser Hadrian im 2. Jahrhundert gegeben hat. Das Material für die Statue stammt womöglich aus Kleinasien – wie seine gelbliche Färbung verrät.
Zwei winzige Löcher auf der Rückseite des Fundstückes lassen die Forscher vermuten, dass die Figur als Gewicht für eine Waage verwendet wurde. Zu den beliebtesten Motiven dieser für das Römische Reich typischen Figuren zählten Philosophen und Athleten.
Andreas Margara
Grabungsleiter Doron Ben-Ami von der Israel Antiquities Authority geht davon aus, dass der abgebildete Mann einen römischen Boxathleten darstellt – wie an der spezifischen Frisur mit den kurzen Haaren und an der Unförmigkeit der Ohren und Augen zu erkennen ist. "Boxen war bei den Römern ein besonders verbreiteter Sport, der zu Ruhm und Reichtum führen konnte", erklärt Ben-Ami.
Da die Miniaturstatue trotz ihrer geringen Größe von etwa sechs Zentimetern Höhe und vier Zentimetern Breite sehr detailreich gestaltet ist, lässt sich der Fund von den Forschern geschichtlich gut einordnen. In dem etwas nach rechts geneigten Blick und dem kurzen, lockigen Bart erkennt der Wissenschaftler den griechischen Einfluss, den es in der Bildhauerei unter Kaiser Hadrian im 2. Jahrhundert gegeben hat. Das Material für die Statue stammt womöglich aus Kleinasien – wie seine gelbliche Färbung verrät.
Zwei winzige Löcher auf der Rückseite des Fundstückes lassen die Forscher vermuten, dass die Figur als Gewicht für eine Waage verwendet wurde. Zu den beliebtesten Motiven dieser für das Römische Reich typischen Figuren zählten Philosophen und Athleten.
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