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Westfalen: Schatzfund beim Waldspaziergang

In einem Wald im Hochsauerland ist der 9-jährige Lukas Preck auf ein Versteck mit über 300 Jahre alten Münzen gestoßen. Beim Spaziergang mit der Familie hatte er am Wegesrand zunächst etwas Blinkendes entdeckt. Was der Junge zuerst für einen Schokoladentaler hielt, entpuppte sich als silbernes Geldstück aus dem 17. Jahrhundert. Der ehrliche Finder meldete seine Entdeckung der Polizei, die ihrerseits den Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) informierten.

Insgesamt fanden die Forscher 120 Münzen, geprägt in der Zeit zwischen 1577 und 1696. Der Silberschatz – verborgen in einem unscheinbaren Tongefäß – war in einem Waldgebiet vergraben worden.

"Vielleicht handelt es sich dabei um Erspartes. Kleingeld und Goldmünzen fehlen", erklärt Peter Ilisch, Münzspezialist des LWL. "Das ist nicht der alltägliche Inhalt eines Geldbeutels."

Die Münzen stammen aus unterschiedlichen deutschen Städten und Herzogtümern wie Frankfurt, Köln, Trier, oder Brandenburg und sogar aus den Niederlanden. Warum der Schatz versteckt wurde bleibt unklar, zumal die Zeit um 1696 in Westfalen eigentlich recht friedlich war. Ilisch spekuliert, dass "der Besitzer vielleicht auf Reisen gegangen und plötzlich verstorben war". So blieb sein verstecktes Geld verborgen.

Die Silbermünzen haben heute einen Wert von einigen zehntausend Euro – und waren auch damals ein kleines Vermögen. Sein Besitzer hätte sich von den etwa 50 Talern durchaus einen Bauernhof kaufen können.

Robin Gerst

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