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Bunt und giftig: Schmetterlingsraupen aus Nordamerika eingeschleppt

Wunderschöne, aber leider auch giftige amerikanische Schmetterlingsraupen erreichten vor kurzem Bayern als blinde Passagiere auf einer Zimmerpflanze. Ein Mitarbeiter einer Münchner Firma "verbrannte" sich die Finger beim Berühren der Tiere. Eine ernsthafte gesundheitliche Gefahr bestand nach Meinung von Spezialisten der Zoologischen Staatssammlung München jedoch nicht. Im Normalfall verschwinden die Symptome nach relativ kurzer Zeit. Lediglich für Allergiker oder sonstige Risikogruppen ist erhöhte Vorsicht geboten.

Der Betroffene hatte am Stamm einer gerade gekauften Zimmerpalme ein überaus buntes, haariges Objekt entdeckte und es berührt. Dadurch kam es zu einer plötzlichen und unangenehmen Nesselreaktion: Die Haut der Finger rötete sich und brannte stark. Die Spezialisten der Zoologischen Staatssammlung München konnten die fraglichen Objekte schnell als Raupen der Schmetterlinge Acharia stimulaea und Euchlea spec. aus der Familie der Asselspinner identifizieren. Da ihr Ursprungsland in Nordamerika liegen muss, ist klar, dass die Tiere über den Pflanzenhandel nach München gelangt sind, denn ein Zuflug dieser Falter ist absolut auszuschließen.

Mittlerweile haben sich die Raupen in der Obhut der Zoologischen Staatssammlung verpuppt, und die Wissenschaftler rechnen jeden Tag mit dem Schlupf der fertigen Falter.

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