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Entomologie: Schnellster Todesstoß bei Termiten

Den Geschwindigkeitsrekord im Zuschlagen mit den Mandibeln – Mundwerkzeugen der Gliederfüßer – halten die Termiten Termes panamensis. Ein einzelner Schlag auf den Kopf kann einen potenziellen Fressfeind bereits ausschalten, berichten Forscher um Marc Seid vom Smithsonian Tropical Research Institute in Panama.

Mit einer Hochgeschwindigkeits-Videokamera gelang es den Biologen, den Kiefer der Insekten beim Zuschlagen zu filmen. Sie ermittelten eine unerwartet hohe Geschwindigkeit bei dieser Bewegung von 70 Metern pro Sekunde. Die Kraft für den Schlag wird durch eine Verformung der Kiefer gespeichert, die bis kurz vor dem Angriff aneinander gepresst werden.

Der Schlag mit den Mandibeln wird zur Verteidigung der Kolonie gegen angreifende Insekten eingesetzt, zum Beispiel Ameisen oder andere Termiten. Die Kämpfe finden in den engen Gängen der Bauten statt, in denen es den Angreifern kaum möglich ist, dem Todesstoß der Termiten auszuweichen. Die hohe Geschwindigkeit ist nötig, um bei einem so leichten Objekt überhaupt eine zerstörerische Kraft zu erzeugen. (mh)

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