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News: Schönheit des Sternentods

Wenn einem sonnenähnlichen Stern der Brennstoff ausgeht, verabschiedet er sich mit einem grandiosen Schauspiel von der Himmelsbühne. Seine äußeren Schichten schleudert er als leuchtenden Kokon ins All, während sein Kern zu einem unscheinbaren Weißen Zwerg zusammenstürzt.
Planetarischer Nebel NGC 2440
Der Weiße Zwerg im Zentrum des Nebels NGC 2440 ist einer der heißesten, den die Astronomen kennen: Rund 200.000 Grad ist seine Oberfläche heiß. Wegen dieser hohen Temperatur sendet er intensive UV-Strahlung aus, welche die Gasmassen in seiner Umgebung zum Leuchten anregen.

Bereits im Oktober 1999 hatte das Weltraumteleskop Hubble den Zentralbereich von NGC 2440 ins Visier genommen. Aus den ungeordneten Strukturen des Planetarischen Nebels schlossen die Astronomen, dass der Vorgängerstern des Weißen Zwergs seine äußere Hülle in mehreren Schritten abgestoßen hat.

Die nun am 13. Februar 2007 veröffentliche Hubble-Aufnahme zeigt den leuchtenden Nebel in seiner ganzen Pracht. Von einem solchen Detailreichtum konnten die Astronomen des 18. und 19. Jahrhunderts nur träumen: In ihren Fernrohren ähnelten solche Nebel den kleinen Scheibchen der fernen Planeten Uranus und Neptun. Deshalb wurde damals der Name „Planetarische Nebel“ für diese Himmelsobjekte geprägt. Mit Planeten haben sie allerdings nicht das Geringste zu tun, wie man heute weiß.

UR

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