Reiterstatue aus Waldgirmes: Sensationsfund und Meisterwerk

© Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst (Ausschnitt)
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Der vegoldete Pferdekopf ... | ... gehörte einst zu einem Reiterstandbild des Augustus. Nach der Niederlage der Römer im Teutoburger Wald zerstörten die Germanen das Standbild und warfen den Pferdekopf in einen Brunnen.
Die Ausgrabungen in Waldgirmes im Lahn-Dill-Kreis hatten in den vergangenen Jahren immer wieder Bruchstücke eines lebensgroßen Reiterstandbildes zutage gefördert, das wohl Kaiser Augustus darstellt. So wurden bereits ein Pferdefuß und ein schön verzierter Brustgurt des Pferdes gefunden. Kürzlich entdeckten die Archäologen dann in einem Holzbrunnen den fast vollständigen Pferdekopf des Standbildes (epoc berichtete). Das Zaumzeug des Pferdes ist mit sechs Zierscheiben geschmückt, auf der Stirn befindet sich eine Platte mit der Darstellung des Kriegsgottes Mars. An den Seiten sind die römischen Siegesgöttinnen abgebildet.
© Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst (Ausschnitt)
Auch einen Schuh der Statue ... | ... haben Archäologen in Waldgirmes bereits entdeckt. Das Standbild gehört zu den Meisterwerken der römischen Kunst, die Funde sind für Archäologen ein Sensation.
Lisa Leander / Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst
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