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Öffentliche Gesundheit: Sicherheit und Aufklärung könnten Unfälle verhindern und Leben retten

Die World Health Organization (WHO) fordert, mehr in Sicherheit zu investieren, um Unfallverletzungen zu vermeiden.

Jährlich verlieren eine halbe Million Menschen in Europa durch einen Unfall ihr Leben, weil sie schlecht gesichert oder unzureichend informiert sind. Bewohner einkommensschwacher Länder seien 3,6 Mal so stark gefährdet, bei einem Unfall zu sterben als Menschen in reichen Ländern, berichtet die WHO. Verantwortlich für geschätzte vierzig bis sechzig Prozent der Unglücke sei insbesondere der Alkoholkonsum.

Unfallverletzungen seien ein vernachlässigtes Problem in Europa und würden Gesundheitsgelder unnötig beanspruchen, so Dinesh Sethi vom europäischen Zentrum für Umwelt und Gesundheit in Rom. Das treffe sowohl für unbeabsichtigte Unglücke wie Verkehrsunfälle, Vergiftungen oder Verbrennungen, aber auch für durch Gewalt verursachte Verletzungen zu.

Sethi verlangt neue Gesetze für ein sicheres Umfeld im eigenen Haus und auf der Straße. Der Alkoholkonsum der Bevölkerung gehöre besser kontrolliert, um risikofreudiges Verhalten und damit Unfälle zu vermeiden. Zu diesem Zweck sollten die Länder alkoholische Getränke stärker versteuern und weniger für diese werben.

Die europäische Region der WHO schließt 52 Staaten mit über 800 Millionen Menschen ein.

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