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News: Sieben Tote nach Gelbfieberimpfung

In Brasilien, Australien und den USA sind sieben Menschen nach einer Gelbfieberimpfung gestorben. Dies berichten unabhängig voneinander die drei Forschergruppen von Pedro Vasconcelos vom Fundação Nacional de Saúde in Belém, von Raymond Chan vom South Western Area Pathology Service in Sydney sowie von Michael Martin vom National Center for Infectious Diseases in Atlanta. Die Patienten waren mit einer abgeschwächten Form des Gelbfiebervirus geimpft worden und kurz danach an Gelbfieber erkrankt.

Gelbfieber, das über die Stechmücke Aedes aegyptii übertragen wird, ist in den tropischen und subtropischen Regionen Afrikas und Südamerikas verbreitet und dringt seit einigen Jahrzehnten in stark besiedelte Gebiete vor. Zu 20 bis 50 Prozent verläuft die Krankheit tödlich, eine wirkungsvolle Therapie existiert nicht. Philippe Marianneau vom Institut Pasteur in Lyon apelliert daher, die Impfprogramme trotz der Todesfälle fortzusetzen.

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  • Quellen
The Lancet 358(9276): 84–85 (2001)
The Lancet 358(9276): 91–97 (2001)
The Lancet 358(9276): 98–104 (2001)
The Lancet 358(9276): 121–122(2001)

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