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Klima: Sommer 2005 war zweitwärmster seit 1880

Temperaturabweichungen im August 2005
Im weltweiten Durchschnitt hatte der vergangene Sommer (Juni bis August) die zweithöchsten Temperaturen seit Beginn verlässlicher Wetteraufzeichnungen im Jahr 1880. Mit 0,6 Grad Celsius über dem langjährigen Mittel wurde er nach ersten Angaben der amerikanischen National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) bislang nur vom Sommer 1998 übertroffen, der 0,7 Grad Celsius zu warm war.

Hitzewellen | In weiten Teilen der Erde wichen die Durchschnittstemperaturen des Sommers 2005 von den langjährigen Mittelwerten ab. Die Monate Juni bis August waren folglich weltweit gesehen die zweitwärmsten seit Beginn seriöser Aufzeichnungen 1880.
Zu hohe Werte wurden dabei – zu Lande und zu Wasser – aus den meisten Regionen der Erde gemeldet, wobei die borealen und polaren Gebiete besonders stark zu diesen Abweichungen beitrugen: Alaska etwa lag um 1,1 Grad Celsius über den durchschnittlichen Vergleichszahlen aus der Zeit von 1880 bis 2004. Hitzewellen gab es zudem im Mittelmeerraum, weiten Teilen Chinas, Indiens, Australiens und im südlichen Afrika, was die dortige Dürre noch verschärfte.

Selbst der in der öffentlichen Meinung schlechte Sommer in Deutschland übertraf laut Deutschem Wetterdienst um 0,3 Grad Celsius das langjährige Mittel von 16,3 Grad Celsius, wobei die zu warmen Monate Juni und Juli vom unterkühlten August etwas ausgeglichen wurden – ein Trend, der auf weite Teile der Bundesrepublik zutraf. Bei den Niederschlägen hierzulande zeichnen sich dagegen starke regionale Diskrepanzen ab: Während etwa Berlin und Brandenburg 160 Prozent der sonst üblichen Regenmengen abbekamen, blieben weite Teile von Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz zu trocken – hier fehlte die Hälfte der normalen Niederschläge.

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