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Gemälde von Hieronymus Bosch: Spiel mir das Lied vom Po

Auf Hieronymus Boschs Gemälde "Der Garten der Lüste" ist ein Hintern mit Noten beschriftet. So klingt er, der "butt song from hell".
Chor der Verdammten

In Hieronymus Boschs Gemälde "Der Garten der Lüste" werden die Verdammten zu einem höllischen Choral gezwungen. Und weil man dabei schnell mal vergisst, was man eigentlich singen soll, hat der monströse Chorleiter die Harmonien auf dem nackten Hintern eines Leidensgenossen notiert.

Boschs knapp über 500 Jahre alte Notenschrift hat "Amelie", Studentin der Musik- und Informationswissenschaft an der Oklahoma Christian University, jetzt hörbar gemacht. Das Ergebnis hat sie auf ihrem Tumblr-Blog veröffentlicht. Einzige Annahme: Die zweite Zeile entspricht der Note "C". So sei es damals üblich gewesen.

Chor der Verdammten |

Der für seine grotesken und mit Symbolen aufgeladenen Darstellungen bekannte Hieronymus Bosch malte den "Garten der Lüste" um das Jahr 1500. Im rechten Feld des Bildes zeigte er die "musikalische Hölle". Dabei klingt die Musik auf dem Hintern durchaus lieblich.

Das Bild hängt heute im Museo del Prado in Madrid.

Ständig neue Versionen

Der "Butt Song from Hell", das Hinternlied aus der Hölle, hat sich zwischenzeitlich rasant im Internet verbreitet. Laufend kommen neue Versionen hinzu. "Ich kann immer noch nicht glauben, dass das so durch die Decke gegangen ist", schreibt sie auf ihrem Blog. Allerdings seien ihr wohl einige Fehler unterlaufen, die sie jetzt mit ihren Kollegen am Institut glattbügeln will.

Ob man sich den Chor der Geschundenen allerdings so harmonisch vorzustellen hat, wie in diesem großartigen Arrangement? Oder in dieser einstimmigen Version?

Am passendsten ist da wahrscheinlich die Fantasy-Metal-Variante des Komponisten Kent Heberling aus Milwaukee:

Ancient Ass Music

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