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Klimaschutz: Staaten einigen sich auf globale Überwachung von Treibhausgasen

Mit der Initiative »Global Greenhouse Gas Watch« sollen CO2, Methan und Lachgas weltumspannend beobachtet werden. Bislang gibt es keinen umfassenden Austausch von Messungen.
Ein rauchendes Kohlekraftwerk, im Vordergrund Felder und ein Baum.
Den Ausstoß von Treibhausgasen zu senken, ist seit Jahren ein wichtiges Ziel der Klimapolitik.

Die weltweite Beobachtung von Treibhausgasen soll mit einer neuen internationalen Initiative verbessert werden. Wie die Weltwetterorganisation (WMO) am Mittwoch mitteilte, beschlossen ihre 193 Mitgliedstaaten in Genf ein System, das bestehende Messungen auf der Erde und Messungen mittels Satelliten unter ein Dach bringen soll.

Laut der WMO fand bislang kein umfassender und rascher Austausch solcher Informationen auf internationaler Ebene statt. Außerdem sei das Wissen über den Fluss von CO2 zwischen der Atmosphäre und natürlichen Reservoirs wie Meeren, Wäldern und Permafrostböden noch lückenhaft.

Mit der Initiative »Global Greenhouse Gas Watch« (»Globale Treibhausgas-Überwachung«) sollen künftig Kohlendioxid, Methan und Lachgas weltumspannend beobachtet werden. Monatliche Berichte zu den Gasflüssen mit einer Auflösung von 100 mal 100 Kilometern sollen erstellt werden.

Die Konzentration von Treibhausgasen in der Atmosphäre liegt laut WMO auf dem höchsten Stand der vergangenen 800 000 Jahre. Von Menschen verursachte Emissionen solcher Chemikalien sind für den Klimawandel verantwortlich. (dam/dpa)

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