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News: Stardust überrascht Forscher

Erste Untersuchungen des von der Nasa-Sonde Stardust zur Erde transportierten Kometenstaubs hinterfragen Vorstellungen, die sich Forscher bislang über die Entstehung dieser Schweifsterne gemacht hatten. In den Proben findet sich auch Gesteinsmaterial, das sich nur unter sehr hohen Temperaturen bildet. Bislang war man aber davon ausgegangen, Kometen gingen ausschließlich aus kalter, zentrumsferner Materie im Randgebiet des solaren Urnebels hervor.

In den Staubpartikeln des beprobten Kometen Wild 2 fanden die Wissenschaftler aber unter anderem Olivine, die mit Eisen und Magnesium angereichert sind. Solche Verbindungen entstanden wohl im Inneren der Materiewolke, aus der sich das Sonnensystem bildete, bei Temperaturen von mehr als 1000 Grad Celsius. Über einen noch unverstandenen Mechanismus müssen sie dann in die kalten Außenbereiche gelangt sein, wo sie sich mit in der Kälte entstandenen Verbindungen zu den noch heute im Sonnensystem vorhandenen Kometen zusammenfanden.

Ein Teil der Proben wird auch in Deutschland analysiert. AH-Redakteur Stephan Fichtner ist in diesen Minuten im Labor in Frankfurt und wird in der Mai-Ausgabe (im Handel ab 13. April) darüber berichten. >> spektrumdirekt/AH

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