Treibhauseffekt: Steigende Kohlendioxidgehalte hemmen Stickstofffixierung
Obwohl steigende Konzentrationen des Treibhausgases Kohlendioxid zunächst auch die Stickstofffixierung in Pflanzen steigert, kehrt sich der Effekt offenbar nach wenigen Jahren um. Grund für die abnehmende Fixierung von Luftstickstoff könnte gemäß Bruce Hungate von der Northern Arizona University und seinen Kollegen ein Mangel an Molybdän sein, das ein wichtiger Bestandteil der Nitrogenase ist.
Die Wissenschaftler hatten natürliche Vorkommen des Schmetterlingsblütlers Galactia elliotti in einem Eichenwald in Zentral-Florida mit erhöhten CO2-Konzentrationen begast und über sieben Jahre hinweg die Entwicklung der Pflanzen verfolgt. Während sich in den ersten beiden Jahren auch die Stickstoffbindung steigerte, ebbte die Zunahme im dritten Jahr ab und kehrte sich in den folgenden Jahren ins Gegenteil. Dazu passend konnten die Forscher in den Blättern in den späteren Jahren nur noch geringere Eisen- und Molybdän-Gehalte nachweisen.
Hungate und seine Mitarbeiter vermuten, dass die höheren Kohlendioxidkonzentrationen in den Böden den pH-Wert senken oder die Anreicherung organischer Materie fördern. Beides würde zu einer stärkeren Adsorption des Spurenelements Molybdän an Bodenteilchen führen und es daher schwerer verfügbar machen.
Hungate und seine Mitarbeiter vermuten, dass die höheren Kohlendioxidkonzentrationen in den Böden den pH-Wert senken oder die Anreicherung organischer Materie fördern. Beides würde zu einer stärkeren Adsorption des Spurenelements Molybdän an Bodenteilchen führen und es daher schwerer verfügbar machen.
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