News: Stillen senkt Brustkrebsrisiko
Je länger Mütter ihre Säuglinge stillen, desto geringer wird ihr Risiko, an Brustkrebs zu erkranken. Zu diesem Ergebnis kommt eine Wissenschaftlergruppe, die unter der Leitung von Valerie Beral vom Cancer Research UK in Oxford epidemiologische Daten von fast 150 000 Frauen in 30 Ländern auswertete. Dabei zeigte sich, dass das relative Erkrankungsrisiko bei jeder Geburt zunächst um sieben und dann um weitere 4,3 Prozent für jedes Jahr Stillzeit zurückgeht. Insgesamt, so die Forscher, ließe sich in den Industrieländern durch längere Stillzeiten die Wahrscheinlichkeit für Frauen bis zum 70. Lebensjahr an Brustkrebs zu erkranken mehr als halbieren und von derzeit 6,3 auf 2,7 Prozent herab senken.
Die Ergebnisse erklären nach Ansicht der Wissenschaftler auch die im Vergleich zu Entwicklungsländern höhere Brustkrebsrate in den Industrieländern: Hier bekommen Frauen deutlich weniger Kinder, die sie meist – wenn überhaupt – nur wenige Monate stillen.
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