Direkt zum Inhalt

News: Stressbedingte Herzinfarkte durch Gendefekt begünstigt

Forscher der Mayo Klinik haben ein bei einigen Herzinfarktpatienten defektes Gen identifiziert, das bei ihnen das Infarktrisiko unter Stress offenbar steigert.

Das Gen codiert für einen energieabhängigen Kaliumkanal der Herzmuskelzellen. Bei Gesunden reguliere dieser über den Ioneneinstrom die Herzschlagfrequenz und schütze vor negativen Stress-Folgen, so Studienleiter Andre Terzic. Der genetisch bedingte Ausfall dieses Mechanismus könne eine bislang unerkannte Infarkt-Ursache gerade bei solchen Patienten sein, bei denen übliche Risikofaktoren wie Bluthochdruck, erhöhter Cholesterinspiegel, Übergewicht oder Tabakkonsum fehlten.

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

  • Quellen
Nature Genetics 10.1038/ng1329 (2004)

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.