Direkt zum Inhalt

News: Studie bestätigt ökologische Schäden durch Grundschleppnetzfischerei

Die Fischerei durch Grundschleppnetze hat keinen positiven Effekt auf die Fischpopulationen. Die Fischereiwirtschaft hatte in der Vergangenheit argumentiert, die umstrittene Fangmethode fördere die Populationen der Plattfische, indem größere Tiere weggefangen werden, sodass sich deren Beutetiere – vor allem im Sediment lebende Würmer – wieder erholen könnten. Davon würden vor allem Jungfische profitieren.

Simon Jennings vom britischen Centre for Environment, Fisheries & Aquaculture Science hat diese Hypothese nun überprüft. Zusammen mit anderen Wissenschaftlern hat er Versuchsflächen unterschiedlich stark mit Grundschleppnetzen befischt und danach die Bodenorganismen ausgezählt. Dabei ergaben sich keine positiven Effekte für die Bodenfauna. Im Gegenteil: Es bestätigte sich, dass intensives Befischen mit Grundschleppnetzen beträchtliche ökologische Störungen der Meeresböden verursachen kann.

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

  • Quellen
Marine Ecology Progress Series (im Druck)

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.