Direkt zum Inhalt

News: Studie zur kontrollierten Heroinabgabe in Bonn gestartet

Marion Caspers-Merk, die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, eröffnete gestern in Bonn die erste Heroinambulanz. Ab Montag bekommen dort 100 ausgewählte Abhängige unter ärztlicher Aufsicht die Droge oder aber Methadon. So soll untersucht werden, ob sich die kontrollierte Abgabe von Heroin besser oder schlechter als Methadon eignet, um Süchtige aus dem Teufelskreis von sozialem Elend und körperlichem Verfall zu reißen. Außerdem soll so die Beschaffungskriminalität und der Drogenhandel bekämpft werden.

Das Angebot richtet sich vor allem an Suchtkranke, die therapeutisch nicht erreicht werden oder für die Methadon als Ersatzdroge versorgt. An der bundesweiten Studie, die in sieben deutschen Städten durchgeführt wird, nehmen insgesamt 1120 Drogenabhängige teil.

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

  • Quellen
dpa

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.