Direkt zum Inhalt

Gesundheit: Tabakvereinbarung der WHO tritt in Kraft

Nachdem Peru als vierzigster Staat die Vereinbarung der Weltgesundheitsorganisation zur Kontrolle von Tabakprodukten ratifiziert hat, wird das Vertragswerk in drei Monaten internationales Recht.

Der Vertrag sieht vor, international gültige, hohe Standards für Tabakpreise, -steuern und -werbung zu setzen. Weiterhin sollen der illegale Handel eingedämmt und die Gefahren durch Passivrauchen minimiert werden.

Die mit WHO FCTC abgekürzte Vereinbarung ist das erste derartige, unter dem Schirm der Weltgesundheitsorganisation ausgehandelte Vertragswerk und wurde in Rekordzeit durch die verantwortlichen Gremien und den Ratifizierungsprozess gebracht. Zu den Staaten, welche die FCTC bislang in gültige Ländergesetze umgesetzt haben, gehören unter anderem die Länder der Europäischen Union, Australien, Japan, Norwegen, Indien, Pakistan und Kenia.

Jährlich sterben etwa fünf Millionen Menschen an den Folgen des Rauchens; setzen sich die gegenwärtigen Trends fort, steigt diese Zahl bis 2010 auf zehn Millionen Opfer. Zigarettenkonsum ist damit das einzige legal gehandelte Produkt, das jedem zweiten seiner Konsumenten einen vorzeitigen Tod bringt.

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.