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Gesundheit: Täglich eine Tasse Kaffee gegen Krebs?

Gesundes Gebräu?
Eine gute und eine schlechte Nachricht für Kaffeetrinker: Kaffee schützt womöglich vor Leberkrebs – vor Darmtumoren bewahrt er allerdings nicht. Zu diesem Ergebnis kommen zwei Studien, die sich um das heiße Getränk drehten. Die positive Nachricht kommt dabei von Forschern um Manami Inoue vom Nationalen Krebsforschungszentrum in Tokio: Sie berichten, dass die tägliche Dosis Kaffee das Risiko einer Leberkrebserkrankung um die Hälfte reduziere. Die Wirkung verbesserte sich, je mehr Kaffee getrunken werde [1].

Ob es das Koffein ist oder ein anderer Wirkstoff, der die Leber schützt, ist noch unklar, weil bei dieser Studie nicht zwischen entkoffeiniertem und normalem Kaffee unterschieden wurde. Ungeklärt ist auch die Frage, ob Kaffee oder Koffein zudem gegen andere Krebsarten wirken.

Diesbezügliche Theorien, nach denen dieser Genuss auch vor Tumoren im Dick- und Enddarm schützen soll, haben nun Forscher um Karin Michels vom Brigham and Women's Hospital in Boston widerlegt [2]: Sie konnten keinerlei Effekt von Koffein in Tee oder Kaffee auf die Entwicklung dieser beiden Krebsarten feststellen und bestätigten damit frühere Studien.

Bei Personen allerdings, die täglich entkoffeinierten Tee oder Kaffee tranken, ließ sich ein geringeres Krebsrisiko beobachten als bei Abstinenzlern. Doch könnte dies nach Auffassung der Forscher auch an einer generell eher gesundheitsbewussteren Lebensweise dieser Personengruppe liegen.

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