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Asteroide: "Teutates" im Bild

Planetoid Toutatis im Jahr 2004 | Der Asteroid Toutatis erscheint auf diesem Bild als Punkt, weil das Teleskop seiner Bewegung gefolgt ist. Die Sterne haben dagegen während der Aufnahme Striche gezogen.
Der Asteroid Toutatis, benannt nach dem gallischen Gott aus den Asterix-Comics, ist am 29. September im sicheren Abstand von rund 1 550 000 Kilometern an der Erde vorbeigeflogen. Die europäische Südsternwarte ESO hat das Ereignis genutzt, um den Gesteinsbrocken im Rahmen technischer Tests mit ihrem Riesenteleskop Kueyen zu fotografieren.

Toutatis wurde erst 1989 entdeckt und galt zunächst als gefährlicher Kandidat für einen möglichen Zusammenstoß mit der Erde. Aus den folgenden Beobachtungen ergab sich jedoch eine Umlaufbahn des Asteroiden um die Sonne, die ihn zwar alle vier Jahre in Erdnähe führt, aber keine Kollisionsgefahr mit sich bringt. Dieses Jahr war der Abstand immerhin viermal so groß wie die Distanz zwischen Erde und Mond.

Weil Toutatis nur etwa 4,6 Kilometer lang, 2,4 Kilometer breit und 1,9 Kilometer dick ist, bleibt er für das bloße Auge unsichtbar. Lediglich Astronomen auf der Südhalbkugel konnten den Asteroiden mit einer Helligkeit der Größenordnung 10 im Sternbild Altar beobachten.

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