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Landgang: Training für krabbelnde Fische

Flösselhechte können Luft atmen und sich an Land leidlich vorwärtsbewegen. Zieht man sie auf dem Trocknen auf, verändert das ihren Körperbau.
Ein Flösselhecht beim Laufen

Flösselhechte können dank einfacher Lungen auch außerhalb des Wassers leben. Sie geben daher Anschauungsunterricht, was die Entwicklung erster Landlebewesen angeht. Insbesondere auf die Bewegungsmuster, die sie außerhalb ihres eigentlichen Elements ausführen, hat es ein Team um Emily Standen von der University of Ottawa abgesehen. Die Wissenschaftler zogen dazu Flösselhechte (Polypterus senegalus) in feuchten Terrarien auf und filmten anschließend die Bewegungen der Tiere mit einer Hochgeschwindigkeitskamera.

Tatsächlich entwickelten die "Landratten" einen leicht unterschiedlichen Bewegungsstil im Vergleich zu ihren Wasser bewohnenden Artgenossen, zeigt die Studie. Beispielsweise hoben sie die Flossen höher und rutschten weniger auf der Unterlage aus. Darüber hinaus beobachteten die Wissenschaftler anatomische Veränderungen: Die Tiere hatten mehr Muskelmasse und bestimmte Anpassungen im Skelett, die sogar denen ähneln, die man aus Fossilen früher Landbewohner kennt.

Die Wissenschaftler sehen in dieser "Plastizität" des Körperbaus und des Verhaltensrepertoires eine wichtige Qualifikation, die den Vorfahren der ersten reinen Landbewohner die Anpassung an ihre beiden stark unterschiedlichen Habitate erleichtert haben dürfte.

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