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Knochenschwund: Übersehenes Hormon bei Osteoporose?

US-Forscher haben einen neuen vielversprechenden Weg zur Prävention und Behandlung von Osteoporose entdeckt. In Versuchen mit Mäusen fand das Teams um Mone Zaidi von der Mount Sinai School of Medicine erstmals Hinweise, dass nicht allein der sinkende Östrogenspiegel die Knochen brüchig macht.

Nach der Studie ist ein weiteres Hormon maßgeblich an der Entstehung der Osteoporose beteiligt, das Follikel stimulierende Hormon (FSH). Es wird in der Hypophyse gebildet und spielt bei der Produktion der weiblichen Geschlechtshormone Östrogen und Progesteron eine Rolle spielt. Wie die Forscher im Labor beobachten konnten, wirkt sich ein zu hoher FSH-Spiegel verheerend auf die Knochenstruktur aus. In Experimenten zeigten sich Versuchsmäuse ohne FSH-Rezeptor selbst mit großen Östrogen-Defiziten resistent gegen Knochenschwund waren.

In der Blockade der FSH-Rezeptoren sehen die Forscher eine Alternative zur Hormonersatztherapie, die entsprechenden Studienergebnissen zufolge mit einem erhöhten Gesundheitsrisiko behaftet ist.

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