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News: Ultrakurze Röntgenblitze zeigen atomare Bewegungen

Eine Forschergruppe der University of Michigan hat einen ultraschnellen optischen Schalter für Röntgenstrahlung entwickelt, der es ermöglicht, molekulare und atomare Bewegungen zu verfolgen. Dazu dient den Wissenschaftlern ein sehr kurzer Laserpuls, der wie ein Hammerschlag auf einen Kristall trifft und dort eine akustische Welle generiert. Diese verzerrt das Kristallgitter und damit auch das Beugungsbild des Kristalls, sodass sich die Energie zwischen zwei gebeugten Röntgenstrahlen hin und herschalten lässt.

Auf diese Weise können extrem kurze Röntgenblitze im Pikosekundenbereich erzeugt werden, mit denen sich schnell bewegte Systeme untersuchen lassen. Die kürzeste Belichtungszeit herkömmlicher Fotoapparate ist im Vergleich dazu rund eine Milliarde Mal länger.

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  • Quellen
Nature 413: 825 (2001)

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