News: Ultralangsame mittelozeanische Rücken entdeckt
Wissenschaftler um Henry Dicks von der Woods Hole Oceanographic Institution haben eine neue Variante mittelozeanischer Rücken beschrieben, die sich mit weniger als 1,2 Zentimetern pro Jahr extrem langsam spreizen und dabei beinahe ohne Vulkanismus auskommen. Der neue Typ soll mehr als ein Drittel der weltweiten mittelozeanischen Rücken ausmachen.
Die Forscher hatten den Gakkel-Rücken im arktischen Meer und den mittelozeanischen Rücken im südwestlichen Indischen Ozean genauer untersucht. Dabei stellten sie fest, dass Vulkane, die sonst in regelmäßigem Abstand zwischen den auseinander driftenden Plattengrenzen für neue Ozeankruste sorgen, bei der neuen Variante nur in Abständen von mehreren Dutzend Kilometern auftreten. Stattdessen wiesen die Wissenschaftler Gesteine aus dem Erdmantel nach, die offenbar ohne Aufschmelzen in einer Magmakammer an die Oberfläche transportiert wurden und neuen Boden bildeten.
Bisher kannten Wissenschaftler nur zwei Sorten mittelozeanischer Rücken: schnell spreizende, wo sich die Platten mit mehr als neun Zentimetern pro Jahr auseinander bewegen, und langsame, an denen die Spreizungsgeschwindigkeit ein bis fünf Zentimeter pro Jahr beträgt. Schnell spreizende Rücken weisen entlang der Rückenachse einen Höhenzug auf, die Magmakammer liegt relativ nahe unter der Oberfläche. Bei den langsamen Strukturen verläuft entlang der Rückenachse ein tiefer Graben, und die Magmakammern sind nur periodisch vorhanden.
Bei diesen beiden Varianten treten außerdem so genannte Transformstörungen zwischen den vulkanischen Zonen auf, welche die Rücken in einzelne Abschnitte zerlegen und an denen sich die Plattenteile seitlich gegeneinander bewegen. Diese Strukturen fehlen bei den neu entdeckten, ultralangsamen Rücken vollständig: Hier klaffen die Platten zwischen den weit auseinander liegenden Vulkanen ohne Unterbrechung auseinander, und die Spreizungslücken werden direkt mit festem Mantelgestein aus der Tiefe ausgefüllt.
Die Forscher hatten den Gakkel-Rücken im arktischen Meer und den mittelozeanischen Rücken im südwestlichen Indischen Ozean genauer untersucht. Dabei stellten sie fest, dass Vulkane, die sonst in regelmäßigem Abstand zwischen den auseinander driftenden Plattengrenzen für neue Ozeankruste sorgen, bei der neuen Variante nur in Abständen von mehreren Dutzend Kilometern auftreten. Stattdessen wiesen die Wissenschaftler Gesteine aus dem Erdmantel nach, die offenbar ohne Aufschmelzen in einer Magmakammer an die Oberfläche transportiert wurden und neuen Boden bildeten.
Bisher kannten Wissenschaftler nur zwei Sorten mittelozeanischer Rücken: schnell spreizende, wo sich die Platten mit mehr als neun Zentimetern pro Jahr auseinander bewegen, und langsame, an denen die Spreizungsgeschwindigkeit ein bis fünf Zentimeter pro Jahr beträgt. Schnell spreizende Rücken weisen entlang der Rückenachse einen Höhenzug auf, die Magmakammer liegt relativ nahe unter der Oberfläche. Bei den langsamen Strukturen verläuft entlang der Rückenachse ein tiefer Graben, und die Magmakammern sind nur periodisch vorhanden.
Bei diesen beiden Varianten treten außerdem so genannte Transformstörungen zwischen den vulkanischen Zonen auf, welche die Rücken in einzelne Abschnitte zerlegen und an denen sich die Plattenteile seitlich gegeneinander bewegen. Diese Strukturen fehlen bei den neu entdeckten, ultralangsamen Rücken vollständig: Hier klaffen die Platten zwischen den weit auseinander liegenden Vulkanen ohne Unterbrechung auseinander, und die Spreizungslücken werden direkt mit festem Mantelgestein aus der Tiefe ausgefüllt.
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