News: Ungeliebte Mitbewohner in der ewigen Stadt
Drei Gründe sehen Ornithologen als Ursache für den Farbwechsel: Einerseits trage die hohe Luftverschmutzung ihren Teil dazu bei, dem Federkleid einen Grauschleier zu verpassen. Auch habe der ökologische Druck, der von einer Vielzahl verwilderter Hauskatzen ausgeht, die Vögel in eine Umweltnische der Unscheinbarkeit geführt – Motto: Wer auffällt, lebt kürzer. Noch stichhaltiger, so meint Mazoni, sei jedoch ein weiterer Grund: "Jene Arten, deren Farbenpracht stark nachgelassen hat, leben schon seit Generationen in Rom." Weil die Tiere nicht mehr mit dem bunten Farbenspiel von Blumen und Bäumen der freien Natur wetteifern müssten, um die Aufmerksamkeit potentieller Paarungspartner auf sich zu ziehen, schwächten sich die genetischen Farbmerkmale in den nachfolgenden Generationen immer weiter ab. Auf dem einheitlich grauen Hintergrund von Straßen und Gebäuden genügten auch Pastelltöne noch, um erfolgreich Partner zu locken.
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