Mathemagischer Advent: Die unheilvolle 87

In der christlich geprägten Welt ist 666 als Teufelszahl bekannt, und die 13 bringt angeblich Unglück. In der australischen Cricket-Community übernimmt hingegen die 87 diese Rolle, weil ein solcher Punktestand 13 Runs (Punkte) unterhalb eines Century liegt (also 100 Runs).
Aber genug von Cricket. Auch in der Mathematik hat 87 eine Bedeutung: 8 und 7 sind die letzten beiden Ziffern von »Grahams Zahl«, die es 1980 ins »Guinness-Buch der Rekorde« geschafft hat, als die größte jemals in einem Beweis verwendete Zahl. Der Mathematiker Ronald Graham war auf sie gestoßen, als er bestimmte Strukturen in hochdimensionalen Würfeln zählen wollte. Grahams Zahl entspricht dabei einer Obergrenze für die Anzahl dieser Strukturen.
Und sie ist so unvorstellbar gigantisch, dass man eine neue mathematische Notation braucht, um die unzähligen Potenzierungen anzugeben, die sie definieren. Nicht einmal die Anzahl ihrer Ziffern lässt sich ohne diese Notation wiedergeben.
Morgen geht es weiter mit den besonderen Eigenschaften der Zahl 269 – seien Sie gespannt!
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