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News: Unterschiedliche Streitkultur in Familien

Kommt es zwischen Eltern und Kindern während der Pubertät zu Konflikten, laufen diese in intakten Familien anders ab als bei Alleinerziehenden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Berliner Max-Planck-Institut für Bildungsforschung an 67 Familien aus der Mittelschicht.

Mütter in funktionierenden Beziehungen betonen bei solchen Streitgesprächen ihre Erfahrung und legen großen Wert auf das Einhalten von Regeln, die Diskussion bleibt in der Regel sachlich und berührt das Mutter-Kind-Verhältnis nicht. Diese strengere Haltung beeinträchtigt zwar auf den ersten Blick das jugendliche Streben nach Selbstständigkeit und Wohlbefinden, vermittelt aber gleichzeitig Orientierung und schützt vor Überforderung. In Gesprächen zwischen alleinerziehenden Müttern und ihren Kindern rückt das eigentliche Thema hingegen oft schnell in den Hintergrund und die Diskussion wird emotional. Der "Streit unter Gleichen" überfordert die Heranwachsenden, da die von ihnen erwartete und durchaus geforderte Grenze nicht gezogen wird.

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  • Quellen
Max-Planck-Institut für Bildungsforschung

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