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News: Unwetter heizen Klimaschutzdebatte an

Angesichts der Unwetter in Europa werden die Rufe nach verstärkten Maßnahmen zum Schutz des Klimas lauter. Bundesinnenminister Otto Schily sagte bei einer Besichtigung der überfluteten Stadt Passau, die Anstrengungen zum Umweltschutz müssten verdoppelt werden. Bundesumweltminister Jürgen Trittin zeigte sich in einem Radiointerview des NDR davon überzeugt, dass die angestiegenen Temperaturen der letzten Jahrzehnte zu einer Erhöhung des Meeresspiegels und zu verstärkten Niederschlägen beigetragen hätten. Allerdings wären nicht nur die Klimaveränderungen, sondern auch verstärkte Eindeichungen mit für die derzeitigen Überschwemmungen verantwortlich.

Der Leiter des UN-Umweltumweltprogramms UNEP und frühere Bundesumweltminister Klaus Töpfer forderte die reichen Nationen der Erde auf, die Emissionen von Kohlendioxid und anderen klimarelevanten Gasen drastisch zu reduzieren. Er sieht den Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung, der am 26. August in Johannesburg eröffnet wird, angesichts der Zurückhaltung der USA nicht gefährdet. Während des Gipfels, zu dem etwa 50 000 Teilnehmer erwartet werden, wird sich US-Präsident George Bush zum Urlaub auf seine Ranch in Texas zurückziehen. Die Vereinigten Staaten werden für ein Viertel der CO2-Emissionen verantwortlich gemacht.

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