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Chinesisches Kaiserreich: Verborgene Kammer entdeckt

Im Grab des ersten chinesischen Kaisers Qin Shihuangdi in der Nähe der früheren Hauptstadt Xi’an entdeckten Wissenschaftler bei technischen Untersuchungen eine bisher unbekannte etwa 100 Meter hohe Kammer. Der Raum wird von vier treppenähnlichen Wänden begrenzt, die jeweils neun Stufen aufweisen. Duan Qingbo – Archäologe am Shaanxi Institute of Archaeology – vermutet in dem Fund ein Haus für die Seele des großen Herrschers.

Die insgesamt 56 Quadratkilometer umfassende Grabanlage in Zentralchina ist vor allem wegen der berühmten Terracotta-Armee bekannt: Etwa 8 000 tönerne Krieger und Pferde bewachen seit über 2000 Jahren das Mausoleum. Der eigentliche Grabhügel blieb bisher unangetastet. Er soll erst ausgegraben werden, wenn die bisherigen Forschungsergebnisse ausgewertet sind.

Qin Shihuangdi gilt als Begründer des chinesischen Reiches: Er einte es im 3. vorchristlichen Jahrhundert durch Kriege gegen die um die Vorherrschaft kämpfenden Fürstentümer. Bereits kurz nach seiner Krönung im Jahre 221 v. Chr. begann er mit dem Bau seiner monumentalen Grabanlage. Über 700 000 Menschen arbeiteten daran – die meisten wurden dazu gezwungen, viele tausend ließen ihr Leben auf der Baustelle. Der Kaiser starb 210 v. Chr. wahrscheinlich an einer Quecksilbervergiftung.

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