Direkt zum Inhalt

News: Hoher Flächenverbrauch durch Verkehr und Siedlungen

In Deutschland gingen im Jahr 2002 täglich 105 Hektar Fläche unter Straßen und Häusern verloren. Zwar ist die Flächeninanspruchnahme im Vergleich zum letzten Jahr weniger stark gestiegen, doch das Ziel der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie, im Jahr 2020 täglich nur noch 30 Hektar zusätzlich für Siedlung und Verkehr zu verwenden, liegt noch in weiter Ferne, wie die heute vorgestellte Umweltökonomische Gesamtrechnung des Statistischen Bundesamtes zeigt.

Andreas Troge, der Präsident des Umweltbundesamtes, sieht in den Zahlen noch keine Trendwende, sondern macht die schlechte Lage in der Baukonjunktur dafür verantwortlich. Er mahnt daher ein effektiveres Flächensparen an. Dazu gehöre zum einen, den Wohnungsneubau weniger zu fördern, dafür aber bereits bestehende Siedlungen mit teilweise leer stehenden Wohnungen attraktiver zu machen. Außerdem müsste die an Stadträndern umfangreiche Neuerschließung von Gewerbe- und Industrieflächen eingedämmt und die Innenentwicklung gefördert werden. Mithilfe von Steueränderungen müssten außerdem ökonomische Anreize geschaffen werden, den Flächenverbrauch zu senken. Sonst gingen immer mehr natürliche Lebensräume und Erholungsgebiete unwiederbringlich verloren.

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.