Astronomie: Vorläufer von Spiralgalaxien entdeckt
Die heutigen Galaxien sind das Ergebnis von Zusammenstößen und Verschmelzungen kleinerer Sternsysteme. Je nach ihrer Vorgeschichte unterscheiden sie sich folglich im Aussehen. So ist unsere Milchstraße eine flache Scheibe mit Spiralarmen. Andere Galaxien haben die Form von Ellipsen oder weisen einen zentralen Balken auf.
Die Entstehung der ersten solchen Welteninseln ist noch mit vielen Fragezeichen behaftet. Zwar wurden schon mögliche Vorläufer beobachtet. Sie sind jedoch so massereich, dass bei ihrer Kollision nur elliptische Galaxien entstehen konnten. Die Bildung von Spiralarmen erfordert laut Theorie dagegen die Kollision mehrerer Sternsysteme mit deutlich geringeren Massen.
Nach ihnen fahndete in den letzten fünf Jahren ein Team um Caryl Gronwall von der Pennsylvania State University in University Park. Dabei suchte es zunächst mit erdgebundenen Teleskopen nach Strahlungquellen mit einer Rotverschiebung, die einem Alter von mindestens zwölf Milliarden Jahren entspricht. Diese nahmen die Forscher anschließend mit dem Weltraumteleskop Spitzer genauer unter die Lupe, um die Anzahl der enthaltenen Sterne zu ermitteln. Mit dem Hubble-Weltraumobservatorium gelang es schließlich, Form und Größe der neu entdeckten frühen Sternsysteme zu bestimmen.
Tatsächlich fanden sich darunter viele, die wesentlich kleiner als heutige Galaxien sind. Sie haben nur rund ein Zehntel des Durchmessers und ein zwanzigstel der Masse unserer Milchstraße. Außerdem beherbergen sie vierzigmal weniger Sterne. Demnach könnte es sich tatsächlich um die gesuchten Vorläufer von Spiralgalaxien handeln. Dafür sprechen auch die Hubble-Bilder: Darauf ist zu erkennen, wie etliche dieser Sternsysteme – teils mehr als zehn – offenbar gravitativ aneinandergebunden sind, so dass sie später verschmolzen sein dürften.
Christoph Marty
Die Entstehung der ersten solchen Welteninseln ist noch mit vielen Fragezeichen behaftet. Zwar wurden schon mögliche Vorläufer beobachtet. Sie sind jedoch so massereich, dass bei ihrer Kollision nur elliptische Galaxien entstehen konnten. Die Bildung von Spiralarmen erfordert laut Theorie dagegen die Kollision mehrerer Sternsysteme mit deutlich geringeren Massen.
Nach ihnen fahndete in den letzten fünf Jahren ein Team um Caryl Gronwall von der Pennsylvania State University in University Park. Dabei suchte es zunächst mit erdgebundenen Teleskopen nach Strahlungquellen mit einer Rotverschiebung, die einem Alter von mindestens zwölf Milliarden Jahren entspricht. Diese nahmen die Forscher anschließend mit dem Weltraumteleskop Spitzer genauer unter die Lupe, um die Anzahl der enthaltenen Sterne zu ermitteln. Mit dem Hubble-Weltraumobservatorium gelang es schließlich, Form und Größe der neu entdeckten frühen Sternsysteme zu bestimmen.
Tatsächlich fanden sich darunter viele, die wesentlich kleiner als heutige Galaxien sind. Sie haben nur rund ein Zehntel des Durchmessers und ein zwanzigstel der Masse unserer Milchstraße. Außerdem beherbergen sie vierzigmal weniger Sterne. Demnach könnte es sich tatsächlich um die gesuchten Vorläufer von Spiralgalaxien handeln. Dafür sprechen auch die Hubble-Bilder: Darauf ist zu erkennen, wie etliche dieser Sternsysteme – teils mehr als zehn – offenbar gravitativ aneinandergebunden sind, so dass sie später verschmolzen sein dürften.
Christoph Marty
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