Direkt zum Inhalt

Energie: Vulkan-Wärme winzig im Vergleich mit menschlichem Energieverbrauch

Robert Wrigth und Luke Flynn von der University of Hawaii in Honolulu nutzten den NASA-Satelliten MODIS (Moderate Resolution Imaging Spectroradiometer), um die Wärmefreisetzung von Vulkanen zu messen. Dabei stellten sie fest, dass der Energieausstoß der 45 aktivsten Vulkane der Welt zusammengenommen nur einen Bruchteil dessen beträgt, was im Vergleich die Menschheit jährlich an Energie verbraucht. In den Jahren 2001 und 2002 beispielsweise lag die Energieproduktion der Vulkane bei 5·1016 Joule pro Jahr – gerade genug, um die Stadt New York für ein paar Monate mit Energie zu versorgen.

Früher wurde die Energieabgabe anhand von Bodentemperaturen an Vulkanen gemessen, was nach Bill McGuire vom Benfield Hazard Research Centre des University College London eher einer Schätzung denn einer Messung entsprach. Die neue satellitengestützte Methode ermöglicht eine genauere Überwachung aller aktiven Vulkane. Die beiden Forscher Wright und Flynn gehen davon aus, dass eine auf 20 Jahre angelegte Studie helfen sollte, drohende Vulkanausbrüche schon im Voraus exakt zu berechnen.

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

  • Quellen
Geology 32: 189–192 (2004)

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.