Hanford Site: Waffenfähiges Plutonium am "schmutzigsten Ort der Welt"
Mit dem "Manhattan-Projekt" setzten die USA ab 1942 alles daran, mit der Atombombe den Weltkrieg endgültig für sich zu entscheiden. Zentrum der Entwicklungen war die "Hanford Site" im Bundesstaat Washington. Hier sollte natürliches Plutonium zu waffenfähigem angereichert werden.
Zudem teilten die Chemiker um Jon Schwantes vom Pacific Northwest National Laboratory in Richland mit, dass die tödliche Substanz um das Jahr 1946 abgefüllt wurde. Somit handelt es sich um eines der weltweit ersten Proben angereicherten Plutoniums mit der Masse 239.
Das Isotop Plutonium-239 kam unter anderem als Spaltmaterial bei dem ersten Atombombentest "Trinity" am 16. Juli 1945 zum Einsatz. Auch die am 9. August 1945 auf Nagasaki abgeworfene Bombe "Fat Man" enthielt 6,2 Kilogramm Plutonium-239. Schwantes geht davon aus, dass die Flasche als Bestandsprobe des neu entwickelten Plutoniums in den Safe gestellt wurde.
Für den Bau einer Atombombe hätte die Menge in der Glasflasche indes nicht gereicht. Um bei einer Plutonium-239-Bombe die notwendige Kettenreaktion auszulösen, bedarf es einer "kritischen Masse" von 5,4 Kilogramm.
Andreas Margara
Heute gilt die unter der Clinton-Administration geschlossene Anlage bei Umweltschützern als "dirtiest place on Earth". Kein Wunder. So wurde bei Aufräumarbeiten im Jahr 2004 in einem rostigen Tresor eine Glasflasche mit 400 Millilitern Plutonium gefunden, das – wie sich jetzt herausstellte – waffenfähig war.
Zudem teilten die Chemiker um Jon Schwantes vom Pacific Northwest National Laboratory in Richland mit, dass die tödliche Substanz um das Jahr 1946 abgefüllt wurde. Somit handelt es sich um eines der weltweit ersten Proben angereicherten Plutoniums mit der Masse 239.
Das Isotop Plutonium-239 kam unter anderem als Spaltmaterial bei dem ersten Atombombentest "Trinity" am 16. Juli 1945 zum Einsatz. Auch die am 9. August 1945 auf Nagasaki abgeworfene Bombe "Fat Man" enthielt 6,2 Kilogramm Plutonium-239. Schwantes geht davon aus, dass die Flasche als Bestandsprobe des neu entwickelten Plutoniums in den Safe gestellt wurde.
Plutonium-239 hat eine Halbwertszeit von 24.110 Jahren und sendet beim radioaktiven Zerfall vornehmlich Alphateilchen aus. Wegen ihrer geringen Reichweite ist diese Strahlung relativ ungefährlich – jedenfalls, wenn sie von außen auf die Haut trifft. Wird der radioaktive Staub jedoch eingeatmet, reichen schon 40 Milliardstel Gramm, um den Grenzwert von 100 Becquerel pro Jahr zu überschreiten. Dann droht die Gefahr, an Krebs zu erkranken.
Für den Bau einer Atombombe hätte die Menge in der Glasflasche indes nicht gereicht. Um bei einer Plutonium-239-Bombe die notwendige Kettenreaktion auszulösen, bedarf es einer "kritischen Masse" von 5,4 Kilogramm.
Andreas Margara
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