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News: Weltraumstrahlung beeinträchtigt geistige Leistungsfähigkeit

Die Nasa hat beschlossen, neue Forschungsprojekte zu finanzieren, die die gesundheitlichen Folgen der kosmischen Strahlung untersuchen. Hintergrund sind die US-amerikanischen Pläne, Astronauten zum Mond und zum Mars zu schicken.
Marstronauten
Raumfahrer auf der Internationalen Raumstation oder in den Spaceshuttles bewegen sich in wenigen hundert Kilometern Höhe. Dort schirmt sie das Magnetfeld der Erde größtenteils vor der kosmischen Strahlung ab. Wenn sie auf dem Flug zu anderen Himmelskörpern das Erdmagnetfeld jedoch verlassen, setzen sie sich der kosmischen Strahlung weitgehend ungeschützt aus.

Forscher befürchten gesundheitliche Konsequenzen für die Astronauten. Bernard Rabin von der University of Maryland zeigte zum Beispiel, dass Ratten, die energiereiche Teilchenstrahlung abbekommen, eine verminderte Lernfähigkeit, eine niedrige Stressresistenz und Orientierungsstörungen aufweisen. Die Strahlungsdosis, die diese Symptome bei den Tieren hervorruft, entspricht etwa jener, die ein Marsastronaut während seines Flugs erhalten würde.

Die von der Nasa geförderten Forschungsprojekte sollen erkunden, wie die kosmische Strahlung das Gehirn schädigt und wie sich auf Aufmerksamkeit und Gedächtnis der Raumfahrer auswirkt. Auch die Entwicklung von Gegenmitteln – beispielsweise vitaminreiche Präparate – steht auf dem Programm. Tierversuche hatten gezeigt, dass Erdbeeren- und Blaubeerenextrakte die schädliche Wirkung der Strahlen vermindern.

FS

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