News: Weltraumteleskop Hubble hat weiterhin Probleme
Am 15. Oktober 2008 hatten die Ingenieure der NASA damit begonnen, einen defekten Datenrechner von Hubble auf seine Backup-Systeme umzuschalten (wir berichten). Die Umschaltung verlief erfolgreich, aber nun traten weitere technische Störungen auf, welche die Nutzung des Teleskops verhindern.
Am 15. Oktober hatten die Missionskontrolleure der NASA am Goddard Space Flight Center in der Nähe von Washington, D.C., damit begonnen, die Ersatzschaltkreise des am 27. September ausgefallenen Datenrechners von Hubble zu aktivieren. Seit dieser Zeit konnte das Weltraumteleskop keinerlei Bilder und Messdaten mehr zur Erde funken.
Bei diesem Umschalten handelt es sich um einen komplexen Prozess, wobei eine Schwierigkeit darin bestand, die seit mehr als 18 Jahren nicht mehr aktiven Schaltkreise – so lange befindet sich das Weltraumteleskop schon in der Erdumlaufbahn – in Betrieb zu nehmen.
Das Umschalten verlief offenbar ohne größere Probleme und über die Ersatzschaltkreise ließen sich die seit dem 27. September im Standby befindlichen wissenschaftlichen Instrumente ansprechen. Sie sollten aus ihrem "Schlafmodus" für neue Beobachtungen vorbereitet und konfiguriert werden. Die Aktivierung der Weitfeld/Planetenkamera und des Infrarotspektrografen Nicmos gelang, aber beim Ansteuern der Hauptkamera ACS maß ein Überwachungsschaltkreis eine falsche Spannung und schaltete die Kamera erneut in den Sicherheitsmodus.
Nur wenige Stunden später verlor der Hauptcomputer des Weltraumteleskops den Kontakt zum Datenverarbeitungssystem und schaltete deshalb alle wissenschaftlichen Instrumente in den Sicherheitsmodus zurück. Derzeit bemühen sich die NASA-Ingenieure, die Ursache dieser beiden Pannen zu verstehen und Maßnahmen zu ihrer Beseitigung zu entwickeln. Es ist noch unklar, ob die Probleme auf Programmfehler oder defekte Hardware zurückzuführen sind.
Wenn letzteres der Fall wäre, käme auf die Astronauten der für Mitte Februar 2009 geplanten Wartungs- und Reparaturmission weitere Arbeit zu. In der nächsten Zeit wird sich entscheiden, ob Hubble noch vor dem Flug zumindest teilweise seine Arbeit wiederaufnehmen kann, so stay tuned …
TA
Bei diesem Umschalten handelt es sich um einen komplexen Prozess, wobei eine Schwierigkeit darin bestand, die seit mehr als 18 Jahren nicht mehr aktiven Schaltkreise – so lange befindet sich das Weltraumteleskop schon in der Erdumlaufbahn – in Betrieb zu nehmen.
Das Umschalten verlief offenbar ohne größere Probleme und über die Ersatzschaltkreise ließen sich die seit dem 27. September im Standby befindlichen wissenschaftlichen Instrumente ansprechen. Sie sollten aus ihrem "Schlafmodus" für neue Beobachtungen vorbereitet und konfiguriert werden. Die Aktivierung der Weitfeld/Planetenkamera und des Infrarotspektrografen Nicmos gelang, aber beim Ansteuern der Hauptkamera ACS maß ein Überwachungsschaltkreis eine falsche Spannung und schaltete die Kamera erneut in den Sicherheitsmodus.
Nur wenige Stunden später verlor der Hauptcomputer des Weltraumteleskops den Kontakt zum Datenverarbeitungssystem und schaltete deshalb alle wissenschaftlichen Instrumente in den Sicherheitsmodus zurück. Derzeit bemühen sich die NASA-Ingenieure, die Ursache dieser beiden Pannen zu verstehen und Maßnahmen zu ihrer Beseitigung zu entwickeln. Es ist noch unklar, ob die Probleme auf Programmfehler oder defekte Hardware zurückzuführen sind.
Wenn letzteres der Fall wäre, käme auf die Astronauten der für Mitte Februar 2009 geplanten Wartungs- und Reparaturmission weitere Arbeit zu. In der nächsten Zeit wird sich entscheiden, ob Hubble noch vor dem Flug zumindest teilweise seine Arbeit wiederaufnehmen kann, so stay tuned …
TA
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