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News: Weltweite Unterschiede beim Kriterium "Hirntod"

Der Hirntod gilt seit 1968 weltweit als diagnostisches Kriterium für den Eintritt des Todes; die Vorgaben für dieses Kriterium sind jedoch unterschiedlich. Dies ergab eine Untersuchung von Eelco Wijdicks von der Mayo Clinic in Rochester.

In 55 der 80 untersuchten Länder ist der Hirntod Voraussetzung für eine Freigabe zur Organentnahme, und in 70 Ländern gibt es Richtlinien für die Untersuchung, die beispielsweise den Test auf fehlende Reflexe beinhalten. Dabei schreiben die Hälfte der Staaten die Konsultierung eines weiteren Mediziners vor. In nur 59 Prozent der Länder ist eine Prüfung der Atmung vorgeschrieben, und in 40 Prozent müssen zusätzliche Laboruntersuchungen durchgeführt werden. Wijdicks fordert eine weltweite Standardisierung des Kriteriums "Hirntod".

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  • Quellen
Neurology 58(1):20–25 (2002)

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