Klimawandel: Weniger Wald, weniger Trinkwasser
Sollte die durchschnittliche Erdtemperatur während der nächsten 200 Jahre um mehr als drei Grad Celsius ansteigen, so könnten Sibirien, Kanada, Amazonien und Ostchina bis zu zwei Drittel ihrer heutigen Waldfläche einbüßen. Zudem dürften sich dann Probleme der Trinkwasserversorgung Westafrikas, Südeuropas sowie im Osten der Vereinigten Staaten verschärfen.
So begünstigen die steigenden Temperaturen etwa häufigere Dürren im nordöstlichen Amazonasraum, was dort wiederum die Feuergefahr steigert. Dadurch schwindet der Wald, was bei episodischen Starkniederschlägen stärkere Überflutungen und Erosion auslöst. Ähnliche Entwicklungen gelten auch für den Mittelmeerraum. Jenseits von drei Kelvin Erhitzung könnten außerdem gegenwärtige Kohlendioxid-Senken zu ergiebigen Quellen werden, weil ihre Biomasse schneller mikrobiell zersetzt oder durch Brände zerstört wird – was letztlich auf eine weitere Verstärkung des Treibhauseffektes hinausliefe, warnen die Forscher.
Einige Regionen können allerdings auch potenziell eine Zunahme der Waldfläche erwarten: Verbesserte Wuchsbedingungen finden Bäume vor allem in den Savannengebieten Afrikas und in den heutigen Tundrenregionen Nordamerikas und Eurasiens.
Selbst eine geringere Temperaturzunahme um weniger als zwei Kelvin lässt die Wälder in gegenwärtig noch dicht bewachsenen Regionen um dreißig Prozent schrumpfen lassen, prognostizieren Wissenschaftler um Marko Scholze von der Universität Bristol. Sie verglichen 52 aktuelle Computersimulationen zum Klimawandel, um mögliche Risiken für global bedeutsame Ökosysteme zu kalkulieren. Ihre Zusammenfassung bestätigt dabei häufig genannte Folgen der Erderwärmung wie rasche Wechsel extremer Umweltereignisse.
So begünstigen die steigenden Temperaturen etwa häufigere Dürren im nordöstlichen Amazonasraum, was dort wiederum die Feuergefahr steigert. Dadurch schwindet der Wald, was bei episodischen Starkniederschlägen stärkere Überflutungen und Erosion auslöst. Ähnliche Entwicklungen gelten auch für den Mittelmeerraum. Jenseits von drei Kelvin Erhitzung könnten außerdem gegenwärtige Kohlendioxid-Senken zu ergiebigen Quellen werden, weil ihre Biomasse schneller mikrobiell zersetzt oder durch Brände zerstört wird – was letztlich auf eine weitere Verstärkung des Treibhauseffektes hinausliefe, warnen die Forscher.
Einige Regionen können allerdings auch potenziell eine Zunahme der Waldfläche erwarten: Verbesserte Wuchsbedingungen finden Bäume vor allem in den Savannengebieten Afrikas und in den heutigen Tundrenregionen Nordamerikas und Eurasiens.
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