In der Antarktis könnte ein Eisschild so groß wie Deutschland und Frankreich zusammen innerhalb der kommenden 7000 Jahre vollkommen verschwinden. Zu diesem Schluss kamen John Stone von der University of Washington in Seattle und seine Mitarbeiter, nachdem sie in der Region des Westantarktischen Eisschildes einen stetigen Rückgang des Eis um rund fünf Zentimeter pro Jahr festgestellt haben.

Isotopenuntersuchungen zeigen an, dass dieser Trend seit rund 10 000 Jahren anhält und somit nicht Folge menschliche Einflüsse ist. Würde das Eis vollkommen schmelzen, so hätte dies einen Meeresspiegelanstieg von ungefähr fünf Metern zur Folge. Manche Inseln und viele Küstenregionen wären dann überschwemmt.