Frances Glessner Lee: Die Frau, die die Mordermittlungen revolutionierte

Juli 1940 in den Wäldern von Dartmouth im US-Bundesstaat Massachusetts: In ihrer Mittagspause suchen Tagelöhner nach Blaubeeren, als einer von ihnen über etwas stolpert, das er im ersten Moment für einen Kartoffelsack hält. Er beugt sich hinunter und schreckt heftig zurück. Das war kein Sack. Das war eine Leiche.
An dem stark verwesten Körper klebte ein braunes Kleid. Die Hände waren hinter dem Kopf zusammengebunden. Auch um die Knöchel war ein Seil geknotet. Die Leiche lag nahe einer abgelegenen Straße, an der sich gern Liebespaare fernab der Blicke anderer trafen. Zwar fanden die Polizisten neben einer Kette mit einem Pferdeanhänger noch ein zur Schlaufe gebundenes Seil sowie Patronenhülsen im Gestrüpp. Doch sonst verriet ihnen der Fundort nicht viel. Der Hals war schon viel zu verwest, um noch etwaige Würgemale ausmachen zu können; ebenso wenig fanden die Ermittler Einschusslöcher. Die Hülsen, so schien es, stammten wohl eher vom Schießstand in der Nähe. Einen Verdächtigen, sollten sie denn einen finden, würden sie so kaum überführen können. Also schickten sie den »College-Jungs« aus Harvard ein Telegramm und baten »um Unterstützung bei der Untersuchung der Leiche einer unidentifizierten Person«.
Alan Moritz und sein Team von der neuen Abteilung für Rechtsmedizin der Harvard University waren froh, als sie die Leiche unberührt im Wald liegen sahen. Sie hatten es schon mit Polizisten zu tun gehabt, die Blutspritzer von der Wand schrubbten, weil sie ihre Uniform nicht »einsauen« wollten. Die zerbrochenen Äste, die wie eine Schleifspur von der Leiche wegführten, sah Moritz sofort. Die Frau war offenbar an anderer Stelle ermordet und mit den Füßen voran hierhergeschleppt worden – und das schon vor einer Weile, rekelten sich doch bereits Larven auf ihr. Deren Entwicklungsstadium und alles Weitere galt es nun zu untersuchen.
Mord als Hobby
Genau einen Tag später, am nächsten Morgen, saß im Bostoner Ritz-Carlton-Hotel eine Frau in ihren Sechzigern zur gewohnten Zeit an ihrem gewohnten Platz mit Blick auf den Stadtpark. Sie las in der Zeitung, was die Reporter über den Fall schrieben – von dem sie selbst längst aus einem Telegramm erfahren hatte. Denn ohne die gut situierte Dame hätte es die »College-Jungs« nicht gegeben. Ohne sie hätten die Polizisten wie sonst einfach die Bestatter gerufen.
Frances Glessner Lee wollte keine alte, reiche Frau mehr sein, die außer Dinnerpartys nichts zu geben hatte. Immer wenn sie von einem Mord hörte, wollte sie genau wissen, was geschehen war. Die Ermittler, die einen Tatort wirklich lesen konnten, unkte sie, hätten genug damit zu tun, wenn mal ein reicher Mann das Opfer war. Sie wollte, dass Tote standardmäßig und gewissenhaft untersucht wurden – unabhängig von Geschlecht, Herkunft und Status. Mord war ihr Hobby. Er wurde zu ihrer Mission.
»Viel zu oft sucht der Ermittler nur die Beweise, die sein Bauchgefühl stützen«Frances Glessner Lee
Mit der DNA-Analyse würde die größte Errungenschaft der Forensik bis heute zwar noch vier Jahrzehnte auf sich warten lassen. Doch schon damals konnten Gerichtsmediziner per Autopsie Todesursachen ermitteln, Fingerabdrücke, Blutgruppen, Haare, Kleidungsfasern und Staubspuren abgleichen. Bloß gab es kaum Forensiker.
Frances Glessner Lee wollte die forensischen Verfahren standardisieren, schärfen, neue finden. Aber so begeistert sie auch davon war, Spuren im Labor auszuwerten – noch wichtiger erschien es ihr, diese erst einmal zu finden: Der Tatort, davon war sie fest überzeugt, sprach selbst zu einem. Wenn man nur genau genug hinhörte.
Und so steckte die entschlossene Erbin vor 85 Jahren den Großteil ihres Vermögens in die Gründung der Abteilung für Rechtsmedizin an der Harvard University, des ersten Programms dieser Art in den Vereinigten Staaten. Unter all den Männern als »reichlich beleibte« Oma belächelt, sollte sie es sein, die die Forensik revolutionierte.
Der US-amerikanische Autor Bruce Goldfarb hat sich dem Leben und Wirken dieser außergewöhnlichen Frau in seinem 2021 erschienenen Buch »Unexplained Deaths« gewidmet. Glessner Lee, die im Frühling 1878 zur Welt kam, wuchs im schicksten Viertel Chicagos auf. Ihr Vater leitete ein Unternehmen für Baumaschinen. Sie und ihr älterer Bruder wurden von Privatlehrern unterrichtet und lernten mehrere Sprachen. Als Kind las sie Sherlock Holmes und staunte, wie Meisterdetektive im wahren Leben Täter anhand von Fingerabdrücken überführten. Kurz nachdem sie mit 19 Jahren als Debütantin in die High Society eingeführt wurde, heiratete sie einen Anwalt und bekam drei Kinder. Doch sie fühlte sich in der Ehe gefangen. Mit Mitte 30 ließ sie sich scheiden.
Als die Kinder aus dem Gröbsten heraus waren, pendelte Frances Glessner Lee zwischen dem Sommeranwesen ihrer Familie in den Bergen von New Hampshire und dem Ritz-Carlton-Hotel in Boston. Gemeinsam mit ihrer Tochter verwaltete sie den gekauften Bauernhof ihres Vaters und ein Antiquitätengeschäft, dennoch blieb genug Zeit, sich immer wieder mit einem Studienfreund ihres Bruders zu treffen. George Burgess Magrath untersuchte als einer der wenigen Gerichtsmediziner dieser Zeit Todesfälle. Privat wie öffentlich wetterte er gegen politisch gewählte Gerichtsmediziner, die oft weder über medizinische Erfahrung noch über eine juristische Ausbildung verfügten – und gegen Polizisten, die immer wieder Morde nicht von Selbstmorden unterscheiden konnten.
Erst hörte Frances Glessner Lee ihm einfach gebannt zu, was die Toten über die Taten verrieten. Dann sah sie es sich selbst an, begleitete George zu Tatorten, beobachtete ihn bei der Leichenschau. Mit jedem Tag ärgerte sie sich mehr darüber, dass meist ahnungslose Bestatter über die Todesursachen spekulierten und nur selten geschulte Gerichtsmediziner danach forschten. Diese Ausnahme wollte sie zur Regel machen.
»Wir bezeugen weder für die Anklage noch für die Verteidigung, sondern bloß für die Wahrheit«Frances Glessner Lee
Im Jahr 1931 finanzierte sie ihrem Freund eine Professur an der Harvard University, in den ganzen USA die erste derartige Position. Erst arbeitete sie als seine Lehrassistentin, später wurde sie zur Beraterin der Universität ernannt und unterrichtete als erste weibliche Dozentin der Harvard Medical School selbst.
Als George 1938 im Alter von 68 Jahren starb, ging Frances ihren gemeinsamen Weg allein weiter. Sie spendete umgerechnet fünf Millionen Dollar, um das Institut für Rechtsmedizin zu gründen. Dort sollten Studenten lernen, Gipsabdrücke anzufertigen, Vergiftungen nachzuweisen, Blutspritzer und Schießpulver zu analysieren, aber auch Tatorte vorurteilsfrei zu lesen. »Viel zu oft sucht der Ermittler nur die Beweise, die sein Bauchgefühl stützen«, kritisierte sie. »Wir bezeugen weder für die Anklage noch für die Verteidigung, sondern bloß für die Wahrheit«, lautete ihr Credo.
Der Mord, den sie nie vergessen sollte
Die Leiche in den Wäldern von Dartmouth war der erste landesweit bekannte Fall für die Experten des neuen Harvard-Instituts. Bis dahin riefen die örtlichen Polizisten Alan Moritz und sein Team nur ungern hinzu. Sie mochten es nicht, wenn die »College-Jungs« ihnen sagten, was sie zu tun hatten – selbst wenn sie sie bloß aufforderten, die Blutspuren an der Wand zu belassen. Dieser Fall nun bot den Rechtsmedizinern eine Bühne, um für sich und eine ganze Wissenschaft zu werben.
Zuerst mussten sie herausfinden, wer das Opfer war. Eine 22 Jahre alte Frau galt als vermisst. Sie war zuletzt am Nachmittag des 29. Juni 1940 von einer Verkäuferin gesehen wurde, als sie Brot und Eis kaufte. Ihr Vater, ein Gärtner, hatte sie an jenem Tag mit einem Dollar losgeschickt und am nächsten Morgen als vermisst gemeldet. Einen Monat später sollte er ihre Leiche identifizieren. Er erkannte sie – allerdings bloß noch an der Kleidung.
Die Leiche war mit 1,57 Meter so groß und mit knapp 50 Kilogramm so schwer wie die vermisste Frau, sie hatte kurze braune Haare und Zähne genau wie sie. Demnach gab es keinen Zweifel: Die Frau war Irene Perry, eine alleinerziehende Mutter. Mit 15 Jahren hatte sie die Schule abgebrochen, um nach dem Tod ihrer Mutter dem Vater und den zwölf Geschwistern zu helfen. Mit 20 bekam sie ein uneheliches Kind.
Die Blaubeersträucher, von Perrys Körper platt gedrückt und im Wachstum gehindert, waren voller junger Blätter. Die Leiche musste offenbar nach dem 15. Juni dort abgelegt worden sein. Die Larven aus den Eiern der Aaskäfer waren schon so groß, dass die junge Frau seit mindestens einem Monat tot sein musste. Damit blieb ein Zeitfenster von zwei Wochen, in das der Tag fiel, an dem Irene Perry zuletzt gesehen worden war. Die Gerichtsmediziner vermuteten, dass der Mörder sie auf ihrem Heimweg in ein Auto lockte, erwürgte und die Tote dann in den Wald schleifte.
Alles passte: Mit 26,5 Zentimetern Länge war auch die Schlinge des gefundenen Seils wahrscheinlich eng genug, um Irene Perry damit erdrosselt zu haben. Weil ihr Hals aber zu verwest war, als dass er sich da hätte ganz sicher sein können, machte Alan Moritz Tests an 50 freiwilligen Frauen, die ähnlich alt und groß waren wie das Opfer. Keine von ihnen hatte einen Halsumfang von unter 31,75 Zentimetern. Schon eine 29 Zentimeter lange Schlinge schnürte ihnen die Luft komplett ab. Alan Moritz legte sich fest: Perry wurde stranguliert. Nur warum?
Einen schrecklichen Hinweis auf ein Motiv entdeckten die Gerichtsmediziner, als das Opfer auf dem Obduktionstisch lag. Im Leib fanden sie fünf winzige Knochen eines Fötus. Er musste zum Zeitpunkt des Todes vier Monate alt gewesen sein. »Irene Perry war unverheiratet«, schrieb Moritz in seinen Bericht. »Es ist offensichtlich, dass die Identität des Mannes, der für ihre Schwangerschaft verantwortlich ist, ermittelt werden sollte.«
Gut zwei Wochen später nahm die Polizei Frank Pedro fest. Der 25-jährige Arbeiter, verheiratet und Vater eines Kindes, hatte seit mehreren Jahren eine Affäre mit Perry gehabt. Während eines Polizeiverhörs räumte er ein, dass die beiden häufiger zusammen in der Nähe des Liebeswegs gewesen seien, wo Perrys Leiche gefunden wurde. Die Beziehung zu Perry aber habe er einige Monate zuvor beendet, weil er keinen Ärger mit seiner Frau gewollt habe. Von Perrys Schwangerschaft habe er nichts gewusst.
»Selbst das kleinste Detail kann einen Fall auf den Kopf stellen – und darüber entscheiden, ob ein Unschuldiger ins Gefängnis muss und ein Krimineller ungeschoren davonkommt«Frances Glessner Lee
In Pedros Keller fanden die Ermittler ein Stück Seil, das auf Grund eines vielleicht einmaligen Produktionsfehlers ebenso wie das mutmaßliche Tatwerkzeug aus 24 statt der üblichen 21 Fäden bestand – und vom Hersteller an eine Baustelle geliefert worden war, auf der ein Verwandter von Pedro arbeitete.
Im Mai 1941 begann der Prozess gegen Pedro. Die Staatsanwälte glaubten ihm, dass er keine Probleme mit seiner Frau haben wollte. Genau deshalb habe er seine schwangere Affäre erdrosselt. Das Seil in seinem Keller war mit dem aus dem Wald »in jeder Hinsicht identisch«, erklärte ein Polizeihauptkommissar im Zeugenstand.
Alle Indizien sprachen gegen Pedro. Der Verteidiger präsentierte den Geschworenen das Opfers allerdings als sittenlose Frau, die keinen Ehemann hatte, aber schon ihr zweites Kind bekommen sollte: Könnte es nicht sein, dass sie das Baby nicht lieben, sondern töten wollte? Und dass sie bei einem Schwangerschaftsabbruch tragischerweise selbst das Leben verlor? Wollte die Person, die den Abbruch vornahm, das Ganze vielleicht nur wie Mord aussehen lassen? Nach zwei Wochen Anhörung beriet die Jury – wie damals üblich ausschließlich Männer – keine zwei Stunden: »nicht schuldig«.
Die Arbeit des Instituts jedoch sprach sich herum und wurde mehr und mehr erbeten. 1943 wurde Frances Glessner Lee in New Hampshire als erste Frau zur Polizeichefin ernannt – 25 Jahre, bevor Polizistinnen in diesem Bundesstaat auf Streife gehen durften: Später ernannten andere Bundesstaaten sie ebenfalls dazu. Die American Academy of Forensic Science, die erste und wohl bis heute wichtigste Vereinigung von Rechtsmedizinern in den USA, ging auch auf Fachtagungen zurück, die Glessner Lee organisierte. Ihr Ansatz eroberte das Land.
Puppenstuben als Miniatur-Tatorte
Zugleich stürzte sich Glessner Lee obsessiv in ein neues Projekt zur Spurensicherung. Nachdem sie etliche Fallakten und Polizeifotos studiert hatte, baute sie 18 äußerst detaillierte Puppenhäuser, in denen echte Todesfälle realistisch nachgestellt wurden. Ein Schreiner half ihr, aber vieles fertigte sie selbst. Handgedrehte Zigaretten lagen in Aschenbechern, auf Zeitungen druckte sie echte Schlagzeilen, mit Stecknadeln und einem Vergrößerungsglas strickte sie winzige Wollpullis. Alles sollte so echt wie möglich sein, nichts wie ein Spiel wirken. Die »Puppenhäuser«, die nach heutigem Wert pro Stück bis zu 135 000 Dollar kosteten, sollten Ermittler schulen, auf jedes noch so winzige Indiz zu achten. Denn selbst das kleinste Detail, sagte Glessner Lee, könne einen Fall auf den Kopf stellen – und darüber entscheiden, ob ein Unschuldiger ins Gefängnis muss und ein Krimineller ungeschoren davonkommt.
In einer dieser Miniaturen liegt eine Frau in einer Badewanne, als wäre sie rückwärts hineingestürzt, das Wasser läuft ihr über das Gesicht, die Beine stehen stocksteif über dem Wannenrand ab, statt hinunterzuhängen. Neben der Wanne liegen eine Flasche Schnaps und ein Glas: Es wirkt wie ein Unglück im Rausch. Doch hatte die Nachbarin nicht von einem Gelage berichtet? Und hätte die Leichenstarre wirklich im warmen Wasser eingesetzt? Wer will hier seinen Mord wie einen Unfall aussehen lassen?
Den Blick fürs Detail schärfen
In einwöchigen Seminaren referierten erst Kriminologen über die neuesten Fortschritte, dann gab Frances Glessner Lee jedem Teilnehmer eine Taschenlampe und 90 Minuten Zeit, um herauszufinden, was in zwei Fällen geschehen war: Mord, Selbstmord oder Unfall? Ein befreundeter Schriftsteller, der ein Jahr lang an den Seminaren teilnahm, um sich inspirieren zu lassen, sagte, das Seminar sei nach ein paar Jahren in Polizeikreisen so begehrt gewesen »wie Hollywood-Rollen für Mädchen, die Schauspielerinnen werden wollen«. Die Absolventen taugten nicht für seinen Roman – der Fall wäre zu schnell gelöst.
Nachdem bekannte Magazine über die forensischen Puppenhäuser berichteten, wollte ein Manager der MGM-Studios einen Film über Glessner Lee und das Harvard-Institut drehen. Doch die sagte: Erzählen Sie nicht vor mir. Erzählen Sie von Irene Perry! Der Manager folgte ihrem Ratschlag. 1950, zehn Jahre nach dem Mord an Irene Perry, erschien der Hollywood-Streifen »Mystery Street« (deutsch: »Die Tote in den Dünen«), der von dem Fall inspiriert war.
Obwohl ihr Institut immer mehr Todesfälle aufklärte, hatte Frances Glessner Lee mit vielen Vorbehalten zu kämpfen – auch in Harvard selbst. Als Alan Moritz, der 1963 den erschossenen Präsidenten John F. Kennedy obduzieren würde, das Institut 1949 verließ, ging es langsam bergab.
Glessner Lee mochte Moritz' Nachfolger nicht. Nachdem sie immer häufiger mit der Leitung gestritten hatte, strich sie die Universität aus ihrem Testament. Sie konzentrierte sich nun darauf, die Gerichtsmedizin auch in anderen Staaten zu etablieren. Je mehr ihr jedoch der Brustkrebs zusetzte, desto weniger Kraft blieb ihr für den »Kampf gegen kleinliche Eifersüchteleien, grobe Dummheiten und eine hartnäckige Unwilligkeit, dazuzulernen, der all meine Begeisterung, meine Geduld, meinen Mut und mein Taktgefühl erfordert«.
Frances Glessner Lee als Mutter der Forensik
Wenige Monate nachdem sie ihr letztes Seminar gegeben hatte, starb Frances Glessner Lee im Januar 1962 im Alter von 83 Jahren. Sogar über die Grenzen der Vereinigten Staaten hinaus wurde sie mit Lobeshymnen bedacht. Cyril Cuthbert, Gründer des kriminaltechnischen Labors bei Scotland Yard, sagte, Lee sei »die einzige Person auf der Welt, die der Polizei Rechtsmedizin beibrachte«. Wenige Kilometer von ihrem Grab entfernt adelte ihr Heimatstaat New Hampshire sie auf einer Gedenktafel als »Mutter der Forensik«.
Vier Jahre nach ihrem Tod schloss die Harvard University die Abteilung für Rechtsmedizin vorläufig. Aus finanziellen Gründen. Die Seminare mit den Puppenhäusern führt jedoch ein Institut in Maryland bis heute fort.
Das namenlose Grab von Irene Perry mit der Nummer 976 war zu dem Zeitpunkt womöglich schon aufgelöst. Ihr Mörder wurde nur im Film gefunden: ein verheirateter Vater, der gleichzeitig ihr Liebhaber war.
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