Hochkulturen: Wiegen der Zivilisation
Die Ursprünge unserer Zivilisation liegen nicht allein im Zweistromland! Auch im Gebiet zwischen Mesopotamien und dem Indus, sowie im Süden und Norden dieser Region – weit entfernt von den großen Flüssen – wurden vor 5000 Jahren schon Städte gegründet. Zu diesem Ergebnis kamen Wissenschaftler aus aller Welt, unter anderem aus Russland, dem Iran, Italien, Deutschland und den USA, auf einer Tagung im italienischen Ravenna. Im heutigen Iran, auf der arabischen Halbinsel im Oman und auf den Hochebenen Turkmenistans lassen sich Siedlungsspuren finden, die auf städtisches Leben schließen lassen.
Es bildete sich schon früh ein Netzwerk verschiedener Städte im Zentrum Asiens, die sowohl mit den Städten zwischen Euphrat und Tigris als auch untereinander Handel trieben. Keramik- und Schmuckfunde weisen ebenso darauf hin wie Siegelabdrücke, die eindeutig Siegel aus mehreren Städten zeigen.
Vor allem eine Ausgrabungsstätte im Südosten des Irans nahe der Stadt Jiroft rückt dabei in den Fokus der Archäologen. Hier stand schon Mitte des 3. vorchristlichen Jahrtausends eine für damalige Verhältnisse große und reiche Stadt. Sie nahm eine Fläche von zwei Quadratkilometern ein und ihr Zentrum bildete eine große Zitadelle. In einer Kammer der Burganlage befand sich ein zwei Meter großer menschlicher Torso, der auf die größte Statue dieser Art in dieser Zeit hinweist. Auch die Kultur war also weit entwickelt.
Bisher nahm man an, dass nur in Mesopotamien – begünstigt durch die Fruchtbarkeit des Bodens und dem damit verbundenen reichhaltigen Ackerbau – die ersten Städte gegründet wurden und sich eine Hochkultur herauskristallisierte. Nach neueren Grabungen vor allem im Iran, Afghanistan oder den ehemaligen Sowjetrepubliken, wo Archäologen aus politischen Gründen lange Zeit keine näheren Untersuchungen durchführen konnten, muss dieses Geschichtsbild wohl geändert werden. Mehrere Hochkulturen im asiatischen Raum gelten nach den neuen Erkenntnissen als Wiegen unserer Zivilisation.
Es bildete sich schon früh ein Netzwerk verschiedener Städte im Zentrum Asiens, die sowohl mit den Städten zwischen Euphrat und Tigris als auch untereinander Handel trieben. Keramik- und Schmuckfunde weisen ebenso darauf hin wie Siegelabdrücke, die eindeutig Siegel aus mehreren Städten zeigen.
Vor allem eine Ausgrabungsstätte im Südosten des Irans nahe der Stadt Jiroft rückt dabei in den Fokus der Archäologen. Hier stand schon Mitte des 3. vorchristlichen Jahrtausends eine für damalige Verhältnisse große und reiche Stadt. Sie nahm eine Fläche von zwei Quadratkilometern ein und ihr Zentrum bildete eine große Zitadelle. In einer Kammer der Burganlage befand sich ein zwei Meter großer menschlicher Torso, der auf die größte Statue dieser Art in dieser Zeit hinweist. Auch die Kultur war also weit entwickelt.
Bisher nahm man an, dass nur in Mesopotamien – begünstigt durch die Fruchtbarkeit des Bodens und dem damit verbundenen reichhaltigen Ackerbau – die ersten Städte gegründet wurden und sich eine Hochkultur herauskristallisierte. Nach neueren Grabungen vor allem im Iran, Afghanistan oder den ehemaligen Sowjetrepubliken, wo Archäologen aus politischen Gründen lange Zeit keine näheren Untersuchungen durchführen konnten, muss dieses Geschichtsbild wohl geändert werden. Mehrere Hochkulturen im asiatischen Raum gelten nach den neuen Erkenntnissen als Wiegen unserer Zivilisation.
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