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Wildlife Photographer of the Year 2025: Von hungrigen Hyänen und anderen geisterhaften Besuchern

Unvorstellbar, mit welcher Geduld manche dieser Aufnahmen entstanden sein müssen. Die »Wildlife Photographer of the Year 2025« haben Faszinierendes fotografiert.
Ein verfallenes, altes Gebäude steht in einer düsteren, nächtlichen Szene. Im Vordergrund ist ein Tier mit dunklem Fell und markanten Streifen zu sehen, das aufmerksam in die Kamera blickt. Der Hintergrund ist in sepiafarbenen Tönen gehalten, was der Szene eine unheimliche Atmosphäre verleiht. Trümmer und Steine liegen verstreut vor dem Gebäude.

Alljährlich kürt eine Jury des Londoner National History Museum (NHM) den Tier- und Naturfotografen des Jahres – diesmal hatten sie die Qual der Wahl unter einer Rekordzahl von 60 636 Einsendungen aus 113 Ländern. Am 14. Oktober wurden die Preisträger in den einzelnen Kategorien auf einer Veranstaltung prämiert.

Der Gewinner in der Hauptkategorie ist der Südafrikaner Wim van den Heever für sein Bild »Ghost Town Visitor«. Es zeigt eine Schabrackenhyäne vor einer Hausruine.

An dieser Stelle befindet sich eine Bildergalerie, die gedruckt leider nicht dargestellt werden kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis.

»Wims Foto zeigt auf eindringliche und zugleich faszinierende Weise, wie eine Schabrackenhyäne die skelettartigen Überreste der längst verlassenen Diamantengräberstadt Kolmanskop in Namibia erkundet. Es zeugt von der Entschlossenheit und Geduld des Fotografen, der für die Aufnahme eine Kamerafalle nutzte. Das Foto gelang ihm erst zehn Jahre, nachdem er erstmals die Spuren der Tiere entdeckt hatte«, schreibt das NHM in einer Presseaussendung aus Anlass der Preisvergabe. Die nachtaktiven Hyänen passieren das Gelände, um an der Küste Jagd auf Robbenjunge zu machen.

In insgesamt 19 Kategorien haben die Juroren Preise vergeben, darunter auch solche für Nachwuchsfotografinnen und -fotografen verschiedener Altersstufen. Zusätzlich prämierten sie im Rahmen des Impact Award den Brasilianer Fernando Faciole für sein Foto »Orphan of the Road«, das einen jungen Ameisenbären in einer Auffangstation zeigt. Außerdem erhielt der Italiener Andrea Dominizi den Preis »Young Wildlife Photographer of the Year« in der Kategorie für unter 18-Jährige. Sein Foto »After the Destruction« zeigt einen Bockkäfer, der Forstmaschinen im Wald bei der Arbeit zu beobachten scheint.

Ab dem 17. Oktober werden die prämierten Bilder in London ausgestellt. Eine Galerie dieser und weiterer Gewinnerfotos findet sich auf den Seiten des Museums.

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