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Alternative Energien: Windräder lohnen sich schon nach kurzer Zeit

Bei der Produktion von Windrädern wird Energie verbraucht, die aus fossilen Quellen stammt - ein häufiger Kritikpunkt. Doch die Windturbinen zahlen ihre Schuld schnell zurück.
Windräder

Kritiker alternativer Energien bemängeln gelegentlich, wie viel Energie es kostet, Windräder oder Solarzellen überhaupt erst bereitzustellen – Energie, die aus fossilen Quellen stammt und so das Klima belastet. Wie allerdings Karl Haapala and Preedanood Prempreeda von der Oregon State University errechneten, ist dieses Problem kleiner als gedacht – energetisch amortisieren sich die Windfarmen schon nach fünf bis acht Monaten. Bei einer Laufzeit von 20 Jahren produzieren die Windräder mindestens 19 Jahre lang "freien" Strom.

Die beiden Forscher bilanzierten den Energieverbrauch eines Windrads, das zwei Gigawatt an Leistung erzeugt. Dazu addierten sie den Energieverbrauch von der Gewinnung der Rohstoffe bis hin zur Wartung und Demontage über den kompletten Lebenszyklus. Wie sich zeigte, spielt die Anlage diese Energiekosten jedoch selbst im schlechtesten Fall binnen eines Jahres wieder ein, so dass das Windrad für 95 Prozent seiner Lebensdauer Energie ohne offene und auch ohne versteckte CO2-Kosten produziert.

Anmerkung: In der ursprünglichen Version dieses Textes haben wir Leistung und Energie verwechselt. Wir danken allen Lesern, die uns auf den Fehler hingewiesen haben.

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  • Quellen
International Journal of Sustainable Manufacturing 3, 2014, S. 170–185

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