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Xenotransplantation: Zellen von Mensch und Schwein können nebeneinander existieren

Die Transplantation von Schweinegewebe in den menschlichen Körper könnte weniger riskant sein als bisher befürchtet. Zumindest werden menschliche Zellen offensichtlich nicht so leicht durch bei Schweinen vorkommende Viren infiziert, wenn sie zusammen mit Schweinezellen transplantiert werden, berichten Forscher um Yong-Guang Yang vom Massachussetts-Hospital in Boston.

Die Wissenschaftler hatten Knochenmarkszellen aus Mensch und Schwein in Mäuse transplantiert und über einen Zeitraum von 25 Wochen beobachtet. Dabei konnten sie keine Infektion des menschlichen Gewebes mit für Menschen gefährlichen Stämmen der so genannten porcinen endogene Retroviren (PERVs) nachweisen. Sie fanden lediglich Viren der Gruppe PERV-C, die jedoch nicht als humanpathogen gelten.

Das Risiko der Virenübertragung von tierischem Gewebe auf den Menschen gilt als ein wichtiges Argument gegen die so genannte Xenotransplantation, mit welcher der Mangel menschlicher Organe zur Transplantation überbrückt werden soll.

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