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innere Übergangsmetalle: Americium

Symbol: Am
Kategorie: innere Übergangsmetalle
Ordnungszahl: 95
Relative Atommasse: 243,0614
Schmelzpunkt: 1267 K
Siedepunkt: 2880 K
Dichte: 13,67 g cm-3
Elektronegativität: 1,2
Ionisierungsenergie: 6,0 eV
Konfiguration: [Rn] 5f7 7s²
Oxidationszahlen: 6, 5, 4, 3
Atomradius: 184 pm
Ionenradius: 107 pm (+3); 92 pm (+4)

Der nachfolgende Artikel ist dem Lexikon der Chemie entnommen.

Americium, Symbol Am, radioaktives, nur künstlich, durch Kernreaktionen zugängliches chem. Element aus der III. Nebengruppe des Periodensystems, der Gruppe der Actinoide zugehöriges Transuran, Schwermetall; Z 95, stabilstes Isotop: 243Am (α-Strahler, Halbwertszeit 7400 a) Wertigkeit III, ferner II, IV, V, VI, VII, D. 13,671 g cm-3, F. 1173 °C, Kp. 2610 °C, Standardelektrodenpotential (Am/Am3+) -2,320 V.

A. ist ein silberweißes, sehr geschmeidiges, in zwei Modifikationen auftretendes Metall, das in seinen chem. Eigenschaften stark dem Plutonium ähnelt und durch Reduktion von Americium(III)-fluorid mit Barium bei 1100 bis 1200 °C oder durch Reduktion von Americium(IV)-oxid mit Lanthan gewonnen werden kann. Bei der Anreicherung von A. verwendet man Lanthanide als Trägersubstanzen, von diesen läßt sich A. durch fraktionierte Fluoridfällung trennen, da Americium(III)-fluorid etwas leichter löslich als die Lanthanoidfluoride ist. A. wurde 1944 von Seaborg, James, Morgan und Ghiorso in Form des Isotops 241Am als Produkt der Neutroneneinwirkung auf Plutonium-239 im Kernreaktor entdeckt:


Americium-241 (α; 433 a) steht heute im 100-g-Maßstab zur Verfügung. Als α-Strahler geht es in das langlebige Neptunium-237 über. Auch das stabilste Americiumisotop 243Am wird durch Neutroneneinwirkung auf Plutonium-239 gewonnen und ist gegenwärtig in 10-g-Mengen verfügbar. Die analytische Bestimmung von A. erfolgt radiometrisch, spektralphotometrisch oder gravimetrisch durch Fällung als Americium(III)-hydroxid oder -oxalat und Verglühen zum Dioxid, AmO2, oberhalb 450 °C. A. erhielt seinen Namen in Parallele zu dem eine analoge Elektronenkonfiguration aufweisenden Lanthanoidenelement Europium.

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