Das künstliche Element Moscovium entstand erstmals 2003 am Joint Institute for Nuclear Research in Dubna und ist nach der russischen Hauptstadt Moskau benannt. Die Arbeitsgruppe schoss in einem mehrere Monate dauernden Experiment Kalziumkerne auf Americium und überprüfte, ob die Zerfallsreaktion der Produkte den Vorhersagen für das neue Element entsprach. Insgesamt wurden inzwischen etwa 100 Mc-Kerne künstlich erzeugt.

Allerdings ist der Nachweis des Elements umstritten – die Zerfallsketten von Elementen ungerader Ordnungszahlen sind schwieriger zu analysieren, und das Entdeckerteam hatte Moscovium und Tenness gleichzeitig erzeugt. Zusätzlich ist lediglich für die Zerfallskette des letzten Spaltprodukts Dubnium unabhängig experimentell belegt. Manche Fachleute halten die Indizien für die Existenz dieser beiden Elemente nach wie vor für nicht hinreichend.

Die schwereren Isotope des Moscovium befinden sich sehr nah an der mysteriösen Insel der Stabilität, einen Bereich von Ladungs- und Massenzahlen, in dem auch extrem schwere Atomkerne Halbwertzeiten von Minuten, Tagen oder gar tausenden Jahren haben könnten. Ein Zerfallsweg, der mit heutigen Methoden ein Element in der Mitte dieser Insel hervorbringen könnte, führt über Mc-291.

In dem 1994 erschienenen Computerspiel »UFO – Enemy Unknown« und seinen Nachfolgern dient ein fiktives Element namens Elerium-115 als Energiequelle für außerirdische Raumschiffe und Technologien.

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