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innere Übergangsmetalle: Neptunium

Symbol: Np
Kategorie: innere Übergangsmetalle
Ordnungszahl: 93
Relative Atommasse: 237,0482
Schmelzpunkt: 913 K
Siedepunkt: 4175 K
Dichte: 20,48 g cm-3
Elektronegativität: 1,2
Konfiguration: [Rn] 5f4 6d 7s²
Oxidationszahlen: 7, 6, 5, 4, 3
Atomradius: 131 pm
Ionenradius: 88 pm (+5); 95 pm (+4)

Der nachfolgende Artikel ist dem Lexikon der Chemie entnommen.

Neptunium, Symbol Np, radioaktives, durch Kernreaktionen zugängliches chem. Element aus der III. Nebengruppe des Periodensystems, der Gruppe der Actinoide zugehöriges Transuran, Schwermetall; Z 93, stabilstes Isotop 237Np (α-Strahler, Halbwertszeit 2,14·106 a) Wertigkeit III, IV, V, ferner VI, VII, D. 20,48 g cm-3, F. 639 °C, Kp. 3900 °C, Standardelektrodenpotential (Np/Np3+) -1,856 V.

N. ist ein silberweißes, duktiles, recht reaktives Metall, das in drei Modifikationen – orthorhombisch, tetragonal und kubisch, Umwandlungstemperatur 280 bzw. 577 °C – auftritt. Man erhält N. durch Reduktion von Neptunium(III)-fluorid mit Barium- oder Lithiumdampf oberhalb 1200 °C. In seinem chem. Verhalten schließt sich N. eng an Uran und Plutonium an; gegenüber Uran ist eine relativ höhere Stabilität solcher Np-Verbindungen zu verzeichnen, in denen das Metall in den Oxidationsstufen +5 und +4 auftritt.

Neptunium-239 spielt eine wichtige Rolle als Zwischenprodukt bei der Herstellung von Plutonium-239. Das langlebige Isotop Neptunium-237 bildet sich im Uranreaktor durch Einwirkung schneller Neutronen auf Uran-238, so daß es heute im kg-Maßstab verfügbar ist. Man verwendet Neptunium-237 zur Herstellung von Plutonium-238.

In der Natur kommt N. in äußerst geringer Menge in Uranmineralen vor, da es hier in sehr kleinem Umfang durch Kernreaktionen durch Neutroneneinwirkung auf Uran-238 gebildet wird.

N. erhielt seinen Namen nach dem Planeten Neptun.

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