Direkt zum Inhalt

Übergangsmetalle: Ruthenium

Symbol: Ru
Kategorie: Übergangsmetalle
Ordnungszahl: 44
Relative Atommasse: 101,07
Schmelzpunkt: 2583 K
Siedepunkt: 4173 K
Dichte: 12,45 g cm-3
Elektronegativität: 1,4
Ionisierungsenergie: 7,37 eV
Konfiguration: [Kr] 4d7 5s
Oxidationszahlen: 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2, 1, 0, -2
Atomradius: 134 pm
Ionenradius: 77 pm (+3); 65 pm (+4)

Dieses Übergangsmetall ist in der Erdkruste extrem selten – das liegt daran, dass es sich sehr gut in Eisen löst und deswegen mit diesem in der Frühzeit der Erde im sich bildenden Erdkern verschwand. Es entsteht in roten Riesensternen und in verschmelzenden Neutronensternen. Wie alle Mitglieder der Platingruppe (Platin, Palladium, Rhodium, Ruthenium, Iridium und Osmium), zu der es gehört, ist Ruthenium sehr reaktionsträge gegenüber den meisten Chemikalien und damit recht widerstandsfähig gegen Korrosion. Man findet es auch vor allem als Verunreinigung in Platinmineralen, die wiederum als Nebenprodukt beim Abbau von Nickel und Kupfer gefördert werden – es ist also quasi das Nebenprodukt eines Nebenprodukts, und damit sehr anfällig gegenüber Schwankungen in den Rohstoffpreisen. Kommerziell gewinnt man es aus dem Anodenschlamm der elektrochemischen Aufreinigung von Kupfer, der auch Silber und Gold enthält.

© Spektrum.de

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.