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Carmilla, Dracula, Nosferatu: Unsterbliche Faszination Vampir

Lydia Beneckes Format »Wissenschaft trifft Freundschaft« findet alle 14 Tage live auf Twitch zu unterschiedlichsten Themen und mit wechselnden Gesprächsteilnehmern statt. Von Volksglauben bis Hollywood: Diese Diskussion beleuchtet die Faszination des Vampirs – von historischen Wurzeln über literarische Adaptionen bis zu modernen Filminterpretationen.
Hungriger Vampir

In der Diskussion über die Faszination des Vampirs zeigt sich, dass die Figur des Blutsaugers weit mehr ist als eine bloße Schauergestalt. Die Gesprächsrunde beleuchtet verschiedene Facetten des Mythos – von den Wurzeln im osteuropäischen Volksglauben bis hin zu modernen Adaptionen. Während klassische Darstellungen wie Dracula oft eine aristokratische, verführerische Komponente betonen, zeigt Nosferatu die dämonische, abstoßende Seite der Kreatur. Besonders spannend ist die Verbindung zwischen historischer Realität und literarischer Verarbeitung: So wird deutlich, dass Vlad Tepes erst durch Bram Stokers Roman mit dem Vampirmythos verknüpft wurde. Der Vampir bleibt dabei eine Projektionsfläche für Ängste, Wünsche und gesellschaftliche Tabus.

Neben literarischen und historischen Betrachtungen spielt auch die psychologische Dimension eine Rolle. Die Angst vor nächtlichen Besuchern, die sich in der Vorstellung von Vampiren, Albdrücken oder Dämonen manifestiert, lässt sich oft auf Phänomene wie die Schlafparalyse zurückführen. Hier zeigt sich ein grundlegendes Muster: Immer wieder wurden unerklärliche Erlebnisse mit übernatürlichen Erklärungen versehen. Gleichzeitig passt sich der Vampirmythos immer wieder gesellschaftlichen Entwicklungen an – sei es in den homoerotischen Untertönen bei Anne Rice oder der dekadenten Schwermut eines Lestat. Gerade diese Wandelbarkeit sorgt dafür, dass das Thema immer wieder neue Interpretationen findet und in allen Medien präsent bleibt.

Auch im Film zeigt sich, dass Vampire immer wieder neu erfunden werden. Während der klassische Dracula in Filmen wie Coppolas Adaption von 1992 noch als romantischer Verführer inszeniert wurde, nehmen moderne Werke wie der neue Nosferatu-Film wieder die animalische, monströse Seite in den Fokus. Dies zeigt, dass die Figur des Vampirs stets zwischen Faszination und Schrecken schwankt. In der Diskussion wird deutlich, dass die Ambivalenz der Figur ein wesentlicher Grund für ihre anhaltende Popularität ist. Egal, ob als Parodie in »Tanz der Vampire« oder als melancholische, philosophische Reflexion in »Only Lovers Left Alive« – die Darstellung des Vampirs bleibt vielfältig und faszinierend.

Dieser Text wurde mit Hilfe künstlicher Intelligenz erzeugt und von Spektrum.de überprüft.

Erstveröffentlichung am 27.01.2025 auf TWITCH

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