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detektor.fm: Klimakonferenz am Rand des Regenwalds

Die COP30 findet in Belém, Brasilien, statt. Welche Ergebnisse sind realistisch und welchen Einfluss kann die Nähe zum Regenwald haben?
Luftaufnahme des dichten, grünen Regenwaldes mit üppigem Blätterdach auf Mosqueiro Island, Brasilien. Die Baumkronen variieren in verschiedenen Grüntönen und bilden eine dichte, durchgehende Decke ohne sichtbaren Wege oder Lichtungen.

COP30 in Brasilien

Vom 10. bis zum 21. November 2025 findet die COP30 in Belém, Brasilien, statt. Fast zwei Wochen lang kommen für die UN-Klimakonferenz tausende Politker und Politikerinnen, Klimaexperten und -expertinnen, indigene Völker und andere Gruppen zusammen, um über Klimaschutzziele und vor allem deren Finanzierung zu sprechen.

Durch die Nähe zum Amazonas steht der Schutz der Regenwälder besonders im Fokus. Bereits im Vorfeld der Konferenz hat Brasilien den Regenwald-Fonds »Tropical Forest Forever Facility« angekündigt. Damit sollen Länder finanziell dabei unterstützt werden, ihre tropischen Wälder zu erhalten. Insgesamt sollen rund 125 Milliarden US-Dollar mobilisiert werden.

»Die Industriestaaten müssen sagen, sie investieren in den Waldschutzfonds und den Staaten des globalen Südens zeigen, dass sie bereit sind, ernsthafte Schritte zu gehen und diese Staaten zu unterstützen.«Carla Reemtsma, Klimaschutzaktivistin und Sprecherin von Fridays For Future

Zehn Jahre Pariser Klimaschutzabkommen

Neben dem Schutz der Wälder steht vor allem das Pariser Klimaabkommen im Zentrum der COP30. Zehn Jahre nach dessen Abschluss fordern viele Aktivistinnen und Aktivisten ein erneutes Bekenntnis. Das umfasst vor allem Gespräche zum endgültigen Ausstieg aus fossiler Energie und dem Senken von CO2-Emissionen. Dabei spielen auch Deutschland und die EU eine wichtige Rolle, die zuletzt konkrete Klimaziele bis 2040 vorgestellt haben.

»Merz muss jetzt beweisen, dass er den Ernst der Lage verstanden hat und Deutschland einen wichtigen Teil leisten muss. Das muss einerseits heißen, in der EU nicht weiter das Klimaziel zu blockieren, auf der anderen Seite ganz klar auch in Deutschland keine neuen fossilen Projekte: Keine Kohle, kein Öl, kein Gas.«Carla Reemtsma

Wie realistisch sind konkrete Ergebnisse auf der COP30? Darüber sprechen detektor.fm-Moderatorin Ina Lebedjew und ihre Kollegin Alina Metz bei »Mission Energiewende«. Welche Themen dieses Jahr auf der Agenda der UN-Klimakonferenz stehen, beantwortet Carla Reemtsma. Die Klimaschutzaktivistin ist Sprecherin von Fridays For Future und selbst auf der COP30 zu Gast.

Näheres zum Kooperationspartner LichtBlick: https://www.lichtblick.de

Zur«Mission Energiewende«-Folge über die COP29 geht es hier.

Und hier findet Ihr unsere Episode zur Klimagerechtigkeit.

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