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detektor.fm: Strom aus Wellenenergie?

Mal laufen sie sanft am Strand aus, mal reißen sie Häuser, Straßen und ganze Uferkanten mit sich — Wellen haben eine enorme Energie. Mithilfe von Wellenkraftwerken könnte man aus dieser Energie Strom machen. Wie genau geht das?
Große Welle (Symbolbild)

Die Voraussetzungen sind eigentlich gut — etwa 70 Prozent der Erde sind mit Wasser bedeckt. Da gibt es also eine ganze Menge Wellen. Könnten wir die Energie aller Meereswellen nutzen, dann hätten wir so viel Energie, dass es für drei Erden reicht, schätzen Expertinnen und Experten. Seit mehr als 40 Jahren erforschen und entwickeln Fachleute deswegen schon Anlagen, die Wellenenergie in Strom umwandeln sollen. Unzählige Prototypen solcher Wellenkraftwerke sind dabei entstanden. Manche sehen aus wie eine Seeschlange, die auf dem Wasser schwimmt, andere wie ein Propeller unter Wasser. Und wieder andere erinnern an eine Boje, die sich im Wasser auf und ab bewegt. Trotz vieler innovativer Ideen hat es bisher keine dieser Anlagen in Serie geschafft. Bau und Instandhaltung waren häufig zu teuer. Das soll sich jetzt ändern. Mit dem vierjährigen Forschungsprojekt WEDUSEA möchte ein internationales Team, u. a. aus Irland, Großbritannien, Frankreich, Spanien und Deutschland, herausfinden, wie Wellenkraftwerke preiswert produziert werden können. Dafür testen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eine Anlage der irischen Firma Ocean Energy. Das Kraftwerk OE35 schwimmt auf dem Wasser und soll vor der schottischen Küste installiert werden. Wie diese Anlage funktioniert, erklärt Philipp Thies von der University of Exeter im Podcast.

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